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Schweinfurt
Hitzestress für Gartentiere: Tipps des Bund Naturschutz, was Wildtiere bei Hitze brauchen
Bearbeitet von Susanne Vankeirsbilck
 |  aktualisiert: 01.07.2023 03:42 Uhr

Vögel, Säuger und Insekten leiden unter Trockenperioden und Hitzewellen. Sie haben oft Schwierigkeiten Wasser zu finden, da Bäche, Tümpel und Pfützen schnell austrocknen. Im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse sollte daher täglich frisches Wasser für Wildtiere angeboten werden. Das empfiehlt der Bund Naturschutz in einem Presseschreiben, dem folgende Informationen entnommen sind.

Die meisten Wildtiere decken ihren Flüssigkeitsbedarf überwiegend mit der Nahrung, aber wenn sie durch die Hitze weniger Futtertiere finden, können besonders Säugetiere schnell dehydrieren oder verhungern. „Igel beispielsweise finden bei Trockenheit weniger Nahrung, da sich Würmer und Larven tiefer in die Erde zurückziehen als sonst“, erklärt Richard Lindner von der Kreisgruppe Schweinfurt. „Eichhörnchen werden auf der Suche nach Wasser richtig unvorsichtig. Der Durst bringt die Tiere dazu in Regentonnen oder Gartenteiche zu steigen, wo sie ertrinken können.“ 

Auch Vögel haben Probleme mit der Hitze. Sie müssen mehr trinken. Und auch Insekten suchen Wasserstellen auf. „Solitär lebende Wildbienen bringen Wasser in ihre Behausung, um die Brutzellen und Nesteingänge zu verschließen. Dies kann man an Insektenhotels sehr gut beobachten“, so Lindner. Honigbienen benötigen das Nass für die Herstellung ihres Futtersafts. Es wird zur Aufzucht der Brut und zur Fütterung ihrer Königin genutzt.

An einem schattigen und gut überschaubaren Ort

Wer Wildtiere im Garten unterstützen will, stellt Wassertränken auf. Eine flache Schale mit Frischwasser reicht aus. Aufgestellt wird die Tränke an einem schattigen und gut überschaubaren Ort, damit sich mögliche Feinde nicht unbemerkt anschleichen können. An heißen Tagen sollte verunreinigtes Wasser täglich getauscht werden, damit sich keine Krankheitserreger bilden können. „Für eine Insektentränke braucht man noch zusätzliches Naturmaterial, auf dem die Tiere landen können. Das können Zweige, Moos oder Steine sein“, erklärt Lindner.

Kontakt: Richard Lindner, Bund Naturschutz in Bayern, Kreisgruppe Schweinfurt, Tel.: (09721) 6478312; E-Mail: schweinfurt@bund-naturschutz.de

 
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