Kommt nun nach Hirschfeld eine Badestelle oder nicht – diskutiert wird das schon lange, nun hat der Gemeinderat einstimmig mit dem Auftrag für eine Machbarkeitsstudie den Startschuss für erste Planungen gegeben.

Die Badestelle ist eines der Projekte, das sich der Gemeinderat zumindest planungstechnisch für 2022 auf die Agenda geschrieben hat und der erste Schritt ist die Erstellung einer so genannten Machbarkeitsstudie. Eine Projektstudie wohlgemerkt, wie Elke Lanz auf Frage von Martina Braum erläuterte, die aufzeigt, was im Bereich des alten Sportplatzes so alles möglich wäre. In Stein gemeißelt ist da noch nichts. Die Planer erarbeiten laut Bürgermeister Peter Gehring unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten ein erstes Planungskonzept – einen Vorentwurf mit Kostenschätzung für die Errichtung und Unterhaltung einer Badestelle.

Naturschützer wohl nicht begeistert

Für die gäbe es, erklärt Gehring weiter, zwei Möglichkeiten: eine Naturbadestelle als Baggersee oder ein künstlich abgedichteter Badeweiher. Nachdem die Verwaltung in der näheren Region kein geeignetes Fachbüro gefunden hat, fiel die Wahl auf die Bamberger Firma WasserWerkstatt, die nun ein Angebot für die Machbarkeitsstudie über 8806 Euro vorgelegt hat. Detlev Reusch fragte nach einer Beteiligung der Naturschutzbehörde und plädierte für die Festlegung von Vorgaben; wie Reusch außerdem berichtete, habe er bereits mit Naturschutzverantwortlichen gesprochen und die seien wohl bezüglich der Badestelle nahe des Naturschutzgebietes nicht begeistert gewesen.

Die Naturschutzbehörde sei laut Gehring über die Planung als solche informiert. Weitere Schritten wurden allerdings noch nicht eingeleitet, da man ja laut Gehring erst mit der Machbarkeitsstudie in konkrete Planungen einsteigen könne und noch gar nicht wisse, ob eine Badestelle überhaupt im vorgesehenen Bereich machbar ist.

Umfangreiche Vorplanungen für grüne Achse

Weiter ging es mit der so genannten grünen Achse zwischen Festplatz und Kirche in Röthlein. Die steht seit 2018 mit vielen verschiedenen Maßnahmen im Rahmen des städtebaulichen Rahmenplans auf der Projektliste. Starttermin für die Planungen ist eigentlich erst 2023, aber wie Geschäftsleiter Simon Göbel erläuterte, sind doch umfangreiche Vorplanungen und eine Gesamtkonzeption nötig, die den kompletten Bereich fit für die Zukunft machen und die vielen Projekte zusammenführt.

Göbel nannte hier die Straßensituation am Friedhof, die Umgestaltung des Festplatzes, den Mehrgenerationenplatz und den barrierefreien Zugang an der Kirche. Und auch die Beeinträchtigungen durch die geplanten Bau- und Sanierungsmaßnahmen an der Grundschule, wie Jürgen Lorenz betonte, müssten berücksichtigt werden.

Beteiligt sich die Diözese an dem Projekt?

Detlev Reusch hatte ein "gedankliches Problem" mit den Planungen rund um die Kirchentreppe. Er erinnerte daran, dass Maßnahmen dort ursprünglich in finanzieller Kooperation mit der Diözese verwirklicht werden sollten. Wie der Bürgermeister erklärte, befindet die sich aktuell in einem Neuordnungsprozess und Gehring bezweifelte, dass sich die Kirche an einem Projekt beteiligen wird, dass primär als gemeindlicher Verbindungsweg genutzt wird.

Die Frage ist also laut Gehring: Macht die Gemeinde da was oder nicht? Martina Braum erkundigte sich dann noch, ob mit dem vorzeitigen Planungsbeginn zur grünen Achse die für 2022 geplante Skaterbahn mit Pumptrack in Heidenfeld verschoben wird, wurde aber vom Bürgermeister beruhigt: Die Planungen laufen dort wie geplant weiter.