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Gerolzhofen
Herrenlose Kleidungsstücke am Ufer des Hörnauer Sees bei Gerolzhofen verursachten groß angelegte Vermisstensuche
Ein Großaufgebot an Einsatzkräften von Wasserrettung, DLRG, Feuerwehr und Rettungsdienst suchten im und auf dem Wasser nach einem Menschen in Not. Womöglich war alles nur ein übler Scherz.
Einsatzkräfte der Wasserwacht starten die Vermisstensuche auf dem Hörnauer See per Boot.
Foto: Michael Mößlein | Einsatzkräfte der Wasserwacht starten die Vermisstensuche auf dem Hörnauer See per Boot.
Michael Mößlein
 |  aktualisiert: 11.02.2024 01:57 Uhr

Kleidungsstücke, die ein Passant am Ufer des Großen Hörnauer Sees bei Gerolzhofen auf einer Sitzbank abgelegt gefunden hatte, haben am Freitagnachmittag eine größere Suchaktion ausgelöst. Nach Angaben der Polizeiinspektion Gerolzhofen war vor Ort zur Kleidung keine Person festzustellen. Deshalb musste zunächst davon ausgegangen werden, dass es sich möglicherweise um einen Unglücksfall handelt und jemand hilflos im See treibt oder dort untergegangen ist.  

Auch die Gerolzhöfer Feuerwehr setzte ein Schlauchboot ein, um auf dem Gewässer nach einem Menschen zu suchen, der sich in Lebensgefahr befindet.
Foto: Michael Mößlein | Auch die Gerolzhöfer Feuerwehr setzte ein Schlauchboot ein, um auf dem Gewässer nach einem Menschen zu suchen, der sich in Lebensgefahr befindet.

Gegen 16.45 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Schweinfurt mit dem Stichwort "Wassernot" neben der Feuerwehr Gerolzhofen und dem Gerolzhöfer Rettungsdienst des Roten Kreuzes die Feuerwehren Stammheim und Werneck mit deren Rettungsbooten sowie die Einheiten der Wasserwachten aus Schweinfurt und Sennfeld sowie die Helfer der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) aus Gochsheim, Schonungen und Werneck sowie einen Einsatzleiter Wasserrettung.

Feuerwehr-Drohne sucht den See aus der Luft ab

An der Einsatzstelle angekommen, begannen die Helfer umgehend mit einer groß angelegten Suchaktion auf dem Hörnauer See und an dessen Uferbereichen. Hierzu waren mehrere Boote mit Wasserrettern und auch ein Schlauchboot der Feuerwehr im Einsatz. Zudem suchte die Gerolzhöfer Feuerwehr den gesamten Bereich mit Hilfe ihrer Drohne aus der Luft ab. Die ausgiebige Sucher verlief allerdings negativ, berichtet die Polizei.

Ein Drohnenpilot der Feuerwehr Gerolzhofen (orangene Weste) steuert das Fluggerät, das mit einer hochauflösenden Kamera bestückt ist, um aus der Luft Hinweise auf den Verbleib eines Vermissten zu erhalten..
Foto: Michael Mößlein | Ein Drohnenpilot der Feuerwehr Gerolzhofen (orangene Weste) steuert das Fluggerät, das mit einer hochauflösenden Kamera bestückt ist, um aus der Luft Hinweise auf den Verbleib eines Vermissten zu erhalten..

Im Rahmen der weiteren Recherchen der Polizei stellte sich heraus, dass die am Ufer gefundenen Kleidungsstücke, die augenscheinlich einer älteren Dame gehörten, aus einem Altkleidercontainer stammten. Zudem ergaben sich keinerlei Erkenntnisse über einen möglichen Vermisstenfall, heißt es im Polizeibericht weiter. Deshalb konnten die beteiligten Rettungskräfte die Suchmaßnahmen einstellen.

Möglicherweise war es nur ein übler Schwerz, der am Freitagnachmittag dafür sorgte, dass ein Großaufgebot an Rettungskräften am Hörnauer See nach einem Vermissten suchte.
Foto: Michael Mößlein | Möglicherweise war es nur ein übler Schwerz, der am Freitagnachmittag dafür sorgte, dass ein Großaufgebot an Rettungskräften am Hörnauer See nach einem Vermissten suchte.

Aus welchem Grund die Kleidung am Seeufer deponiert wurden, blieb unklar. Womöglich hat sich jemand einen bösen Scherz erlaubt und damit mutwillig eine Suchaktion, die eine Vielzahl ehrenamtlicher Helfer eineinhalb Stunden lang beschäftigte, auslösen wollen.

 
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