
Strahlender Sonnenschein und Temperaturen um die 30 Grad: Für die vielen Badegäste und Standup-Paddler ideale Bedingungen am vielleicht letzten Hochsommer-Wochenende des Jahres am Ellertshäuser See.
Für die Seglerinnen und Segler der SCES-Herbstregatta war dies allerdings eher suboptimal. Bei wenig Wind und viel Verkehr auf der Wasserfläche kamen sie ganz schön ins Schwitzen. Immerhin mussten sie unter Aufsicht der Regattaleitung (Stephan Frank und Bruno Rolof) vier Wettfahrten durchziehen und waren dabei gut fünf Stunden auf dem Wasser.
Die Regatta lief im sog. Yardstick-System: Unterschiedliche Bootsklassen können gemeinsam eine Regatta segeln. Dabei erhalten bauartbedingt langsame Bootsklassen eine Zeitvergütung gegenüber den schnelleren. Am Ellertshäuser See waren sieben Ein- und Zweihandjollen, Kielzugvögel sowie ein "Dickschiff" am Start.
Die Entscheidung um die Plätze fiel erst in der letzten Wettfahrt. Während sich Finn-Dinghy Segler Thomas Hübner klar den ersten Platz holte, kamen die Piraten-Crew Silvia Feuß/Tobias Hausmann und die Kielzugvogel-Besatzung Bernd Hildenbrand/Manfred Pretscher auf die gleiche Punktzahl. Es entschied die berechnete Zeit bei der letzten Wettfahrt - und da hatten die "Piraten" die Nase knapp vorn.
Bei der Abschlussbesprechung freute sich Vorsitzender Gerhard Weippert besonders, dass mit Vera Gärtner und Kathrin Schwarz im Kielzugvogel eine junge Damencrew ihre ersten Regatta-Erfahrungen gemacht haben. Im kommenden Jahr soll die Terminplanung des SCES noch besser mit den überregionalen Veranstaltungen abgestimmt werden.
Für den SCES neigt sich eine spannende und ereignisreicher Saison am frisch gefluteten Ellertshäuser See dem Ende entgegen. Die Segler hoffen zwar noch auf einen "goldenen Herbst", aber spätestens im Oktober müssen die Boote aus dem Wasser, eine Woche später werden die Stege abgebaut und die Anlage winterfest gemacht.
Von: Thomas Reuß (Schriftführer, Segelclub Ellertshäuser See Schweinfurt e. V. )
