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Hausen: "Der Sportverein ist mein zweites Zuhause"
Stets freundlich und kompetent im Gastwirtschaftsbetrieb des Sportheims, so kennen die vielen Besucherinnen und Besucher des Sportheims der SG Hausen das Ehepaar Agnes und Elmar Weißenberger. Im Bild mit Wolfram Klüpfel (Mitte), der seit Jahren im Team der Bewirtung mitarbeitet.
Foto: Roland Frühwacht | Stets freundlich und kompetent im Gastwirtschaftsbetrieb des Sportheims, so kennen die vielen Besucherinnen und Besucher des Sportheims der SG Hausen das Ehepaar Agnes und Elmar Weißenberger.
Roland Frühwacht
 |  aktualisiert: 29.01.2023 03:01 Uhr

Seit der Gründung 1949 ist die Sportgemeinschaft Hausen ein aktiver Bestandteil im Dorfleben. Möglich ist dies, weil sich immer Menschen fanden, die mit großem ehrenamtlichen Engagement sowohl den sportlichen Bereich des Vereins als auch die gesellschaftlichen Aktionen tatkräftig unterstützten und heute noch mittragen. Dazu zählt seit den 1970er Jahren das Ehepaar Agnes und Elmar Weißenberger, die über Fußball und Korbball zum Verein kamen.

"Dass ich zur SG Hausen kam, das ist über meinen Vater passiert", erinnert sich Elmar Weißenberger. Otto Weißenberger war Gründungsmitglied des Vereins, aber zunächst spielte sein Sohn in der Schülermannschaft der Freien Turner in Schonungen. Er wechselte 1968 in den Hausener Sportverein, wo Otto Weißenberger Trainer der Jugendmannschaft war. Auch Elmar Weißenberger brachte sich in vielfältige Funktionärsaufgaben im Verein ein, so als zweiter Kassier, als zweiter Jugendleiter und Betreuer, als Abteilungsleiter Fußball und von 2005 bis 2021 als Vorsitzender. Zuvor hatte er 15 Jahre das Amt eines stellvertretenden Vorsitzenden bekleidet. So kann der 69-Jährige zu Recht behaupten: "Der Sportverein ist mein zweites Zuhause."

Bewirtung, um Trikots zu kaufen

1970 wurde im Verein die Korbball Abteilung wiedergegründet, der seine drei Jahre jüngere Ehefrau von Anfang an bis 2009 als Stammspielerin angehörte. Zeitweise übernahm sie das Amt einer Betreuerin und Trainerin für die Korbball-Schüler- und Jugendmannschaften. Über den Korbball ist Agnes Weißenberger in den Wirtschaftsdienst eingestiegen: "Wir haben die Bewirtung im damals noch alten Vereinsheim übernommen, um für die Korbballabteilung neue Trikots kaufen zu können", sagt sie. Die Kücheneinrichtung entsprach fast einer Haushaltsküche und es war eng. Als 1981 der erste Stock mit neuer Küche im jetzigen Sportheim fertiggestellt war, "ging es professioneller zu", betont Agnes Weißenberger. "Und wir haben einen großen Herd", ergänzt ihr Mann.

Zusammen mit Wolfram Klüpfel und vielen Helferinnen und Helfern wird im zweiwöchigen Turnus sonntags Mittagessen angeboten. Seit 1982 gehört auch ihr Mann dem Wirtschaftsdienst im Sportheim an. Er schenkt an der Theke aus und übernimmt den Service. Herausforderungen sind die alljährliche Ausrichtung der Kirchweih, die seit rund 20 Jahren die Sportgemeinschaft ausrichtet. "Montags gibt es da immer ein original fränkisches Essen mit Knöchli, Bauchfleisch und Erbsenbrei", erzählt Agnes Weißenberger.

Jüngere Leute müssen in die Verantwortung

Sie hat als junges Mädchen in der dörflichen Gastwirtschaft zusammen mit ihrer Tante bedient: "Da hab ich immer geguckt und gesehen, wie Bewirtung organisiert wird". So fiel und fällt es ihr leicht, auch im Sportheim Familienfeste, Vereinsfeste oder die Ausrichtung der Deutschen Korbballmeisterschaft 1999 mitzugestalten.

Stets freundlich und kompetent im Gastwirtschaftsbetrieb des Sportheims, so kennen die vielen Besucherinnen und Besucher des Sportheims der SG Hausen das Ehepaar Agnes und Elmar Weißenberger.
Foto: Roland Frühwacht | Stets freundlich und kompetent im Gastwirtschaftsbetrieb des Sportheims, so kennen die vielen Besucherinnen und Besucher des Sportheims der SG Hausen das Ehepaar Agnes und Elmar Weißenberger.

Wichtig ist beiden, die als Nachbarskinder im Dorf aufwuchsen, dass im Helferteam bei allen Aktionen und im Wirtschaftsdienst ein gutes Miteinander herrscht. "Es gab und gibt mal Meinungsverschiedenheiten, die aber immer im Gespräch ausgeräumt werden können", versichert Elmar Weißenberger. Er, seit einem Jahr Ehrenvorsitzender, wünscht sich sehr, dass das Geschaffene erhalten bleibt und vor allem der sportliche Nachwuchsbereich besser aufgestellt wird.

Da er viele Jahre von Jugend an bis zu den Senioren für die SG Hausen gekickt hat und auch einige Meisterschaften auf Kreisebene mitfeiern konnte, sollte "wieder mal eine rein Hausener Fußballmannschaft aufgestellt werden", meint er. Seiner Frau liegt der Gastronomiebetrieb am Herzen: "Die Küche soll erhalten bleiben, auch wenn ich mal nicht mehr kann. Jüngere Leute helfen schon tüchtig mit, aber sie müssen bald auch in die Verantwortung kommen", so die heute 64-jährige Wirtin.

 
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