Auf die aktuellen Herausforderungen bezog sich Ortsvorsitzender Dieter Wagner während der CSU-Ortshauptversammlung in seinem politischen Bericht. Er zeigte sich betroffen über eine repräsentative Studie des Allensbach-Instituts, aus der hervorgehe, "dass fast ein Drittel der deutschen Bürger das politische System infrage stellen".
31 Prozent der Umfrageteilnehmer hätten angegeben, in einer "Scheindemokratie" zu leben, "in der die Bürger nichts zu sagen haben". Wagner laut Pressemitteilung des Ortsverbandes weiter: "Wir müssen einen Trend aufhalten. Viele Menschen sind sehr enttäuscht von der Politik. Je länger so eine Enttäuschung anhält, desto mehr verfestigt sie sich. Die Menschen resignieren und gehen nicht mehr zu Wahlen. Die sind dann für die normale politische Willensbildung verloren." Es gelte nun, Signale zu setzen, für ein sozial-gerechtes und solidarisches Miteinander.
Sozialer Zusammenhalt
Das Ziel der CSU müsse es sein, die Gesellschaft zu stärken, die den Menschen und ihrer Würde Raum zur Entfaltung gibt. Die Gesellschaft müsse deshalb auf Gemeinwohl und sozialen Zusammenhalt ausgerichtet werden. Dazu gehörten der behutsame Umgang mit den Ressourcen unserer Welt und die Wertschätzung von stabilen sozialen Lebens- und Arbeitsformen, die dem Zusammenleben der Menschen Struktur und Form gebe.
Gerade die heutigen aktuellen Herausforderungen zeigten die Notwendigkeit der "sozialen und nachhaltig orientierten Marktwirtschaft". Wirtschaft sei kein Selbstzweck. Sie stehe im Dienst des Gemeinwohls und der Entfaltung der Menschen. Der Markt müsse den Menschen dienen, nicht der Mensch dem Markt.
Delegiertenwahl
In der anschließenden Delegiertenwahl zur Landtags- und Bezirkstagswahl 2023 wurden Ulrich Werner, Frank Cybulski, Alexander Bumann, Dieter Wagner zu Delegierten und Anita Krämer, Christian Djalek, Achim Hiernickel und Sieglinde Schramm zu Ersatzdelegierten gewählt.