Dieser Schritt sei ihm nicht leicht gefallen, sagt Leitherer. Schließlich habe er aus Überzeugung die Ziele dieser Partei vertreten.
Was hat ihn zu diesem Schritt veranlasst? Das legt er in seinem Kündigungsschreiben an den CSU-Generalsekretär dar, das der Redaktion vorliegt. Und er geht hart mit seiner ehemaligen politischen Heimat um.
„Was die CSU-Führung (Seehofer, Dobrindt etc.) in den letzten Wochen und Monaten zum besten gaben, ist unerträglich. Wegen eines Punktes des 63 Punkte umfassenden Masterplanes von Seehofer ohne Not eine Regierungs- und Koalitionskrise auszulösen, ist verantwortungslos. Die Behauptung, dies sei aus Sachgründen nötig, ist unglaubhaft. Vielmehr ist offensichtlich, dass die CSU-Führung aus Sorge, die absolute Mehrheit in Bayern zu verlieren, dieses Harakiri-Spiel betrieb“, schreibt Leitherer.
In Leitherers Augen geht wohl nur um Macht-, nicht um Sachpolitik. „Völlig unerträglich ist das Verhalten von Horst Seehofer gegenüber der Bundeskanzlerin. Er lasse sich nicht von Merkel als Bundesinnenminister aus dem Amt entfernen, da er sie zur Kanzlerin gemacht hat, ist Unsinn, lächerlich und offensichtlich aufgrund eines Persönlichkeitsdefizits des Vorsitzenden motiviert“, heißt es in dem Schreiben an Generalsekretär Markus Blume.
Markus Söder sei beizupflichten, wenn er mehr Anstand bei der politischen Diskussion, noch dazu zwischen Schwesterparteien, anmahnt, das geschehe leider verspätet. Einen Mangel an Anstand gab Seehofer in Leitherers Augen bereits 2015 beim Parteitag zu erkennen, als er die Kanzlerin auf der Bühne vorzuführen versuchte. „Mit dieser angeblich substanziellen Asyl-Debatte schadet die CSU nicht nur der Union mit der CDU, sondern auch der Koalition, den deutschen und europäischen Interessen. Merkt man denn nicht, oder nimmt man in Kauf, dass so nicht nur die politische Mitte der deutschen Parteienlandschaft spürbar geschwächt, sondern die AfD nachhaltig gestärkt wird? Hat man nicht erkannt, dass eine demokratische Partei wie die CSU eine Protestpartei des rechten Spektrums nicht rechts überholen kann?“.
Dass ähnliche Bemühungen der SPD im Hinblick auf „Die Linke“ kontraproduktiv waren, sollte Warnung genug sein, heißt es in dem Schreiben.
Ebenso mag die Aufstellung einer eigenen bayerischen Grenzpolizei für das bayerische Ego wichtig sein. Wäre es aber nicht sinnvoller, wenn ein bayerischer Bundesinnenminister stattdessen die Bundespolizei nicht nur personell verstärken würde anstatt eine zusätzliche Organisation aufzubauen?
„Mit den Aktionen der letzten Woche, die einem Kasperle-Theater gleichkommen, schießt sich die CSU selbst ins Knie, machen sich Seehofer und andere bundesweit unglaubwürdig, wenn nicht sogar lächerlich.“
Harald Leitherer ist 1969 in die CSU eingetreten, war CSU-Orts- und Kreisvorsitzender, gehörte zirka 30 Jahre dem CSU-Bezirksvorstand Unterfranken an. In der Jungen Union war er Orts-, Kreis- und stellvertretender Bezirksvorsitzender, gehörte dem Deutschlandrat an. Er war von 1978 bis 1995 Mitglied der CSU-Kreistagsfraktion, mehrere Jahre deren Vorsitzender und von 1995 bis 2013 Landrat des Landkreises Schweinfurt. Rund zehn Jahre war er Vorsitzender der unterfränkischen Landräte und Mitglied des Präsidiums des Bayer. Landkreistags.
Leitherer hat das genau richtig gemacht. Auch der Bamberger Domkapitular Peter Wünsche hat bereits die Reißleine gezogen und ist aus der CSU ausgetreten.
Die BürgerInnen werden am 14.10. der CSU und Ihrer populistischen Führungsmannschaft die rote Karte zu zeigen.
Aktuelle Umfrage von SAT1: Nur noch 13% der Bayern sind für eine Alleinregierung.
Von Prof. Dr. Ing. Hans-Günter Appel - Pressesprecher NAEB e.V. -Stromverbraucherschutz-
Wäre es nicht angebracht, vor den anstehenden Landtagswahlen 2018 entsprechend rechtliche Schritte wegen möglicher Gesetzesbrüche gegen die Verantwortlichen einzuleiten, damit eine "christliche Welt" ohne "Scheinblendung" wieder eine Zukunft hat?
Ein Normalbürger wird für sein Fehlverhalten auch in die Verantwortung genommen!
Süddeutsche 2013: Europol schlägt Alarm "schmutzige Geschäfte mit sauberer Energie/Ökostrombranche"
ARD 2015: Bundesrechnungshof kritisiert Gabriel und die Energiewende. Die Prüfer bemängeln dem Bericht zufolge auch, dass weder im Ministerium noch in der Regierung oder mit den Bundesländern ausreichend koordinierte Absprache zur Energiewende stattfänden.
Die WEA-Regelwerke TA-Lärm, DIN 45680 DIN 9613-2 aus den 1990er Jahren sind ebenfalls veraltet,
bzw. wurden nicht angepaßt.
In der Nationalparkdiskussion -Rhön-wurden die Bürger mitgenommen, aber in der (WEA)-Energiewende wurden die Belange,Besorgnisse... der Bürger, den Souverän, ignoriert.
Traurig ist, dass 3 Tage vor WEA-10-H-Regel die WEA-Genehmigung in -Rhön-Grabfeld- "durchgewunken" wurde, obwohl seit 2012 fortlaufend Einwände zur Windkraft vorlagen.
Tja, evtl. lags doch an möglicher "hausinternen" Geschäftsabsprachen mit WEA-Investoren
aus dem Jahr 2011?!
0b`s nun ein Geschäft zum Funktionieren des sich selbst genügenden Parteienbetriebs näher an dessen Herzen lag, als Verfassungsschärfe und Rücksicht auf den Bürger, kann nun Jeder für sich entscheiden.
Auch sein Privatleben war eher salopp im 68er Stil eher links. Die CSU war noch nie die richtige Partei für ihn, deshalb werden sie ihm auch nicht nachweinen.
Es ist im übrigen genauso unsinnig, wenn sich die alten CSUler jetzt über den Zustand ihrer Partei mokieren (die in Umfragen im übrigen trotz heftiger Medienschelte gar nicht mal so schlecht da steht) und den "guten, alten Zeiten" nachtrauern, wie beim Fußball, wenn Beckenbauer schwärmt, wie toll doch 1974 alles war, oder am Stammtisch des SV Bergtheim die Bezirksliga-Zeiten glorifiziert werden.
Er wird wohl, wie viele aus diesen Reihen, zur AFD gehen!