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SCHWEINFURT
Handyparken nur wenig genutzt
Hannes Helferich
Hannes Helferich
 |  aktualisiert: 30.12.2014 16:18 Uhr

Das Bezahlen der Parkgebühren via Handy ist in Schweinfurt seit Anfang 2013 möglich. Geld verdient die Stadt damit aber keines, was dem Rathaus in diesem Fall auch nicht so wichtig ist. Sie sieht das Verfahren als nötiges, modernes Dienstleistungsangebot an, beantwortete Wirtschaftsförderer Hans Schnabel eine Anfrage von Stadtrat Werner Bonengel (SPD).

Zum Handyparken reicht es, eine SMS an die Kurzwahl 44077 zu schicken. Im SMS-Text ist die Parkzonennummer (findet sich auf Parkscheinautomaten bzw. der Parkzonenbeschilderung), das eigene KFZ-Kennzeichen und die gewünschte Parkdauer anzugeben. Per SMS erhält der Kunde eine Bestätigung, die ihn über den Parkbeginn, Parkende und Tarif informiert. Die Abrechnung erfolgt über die Mobilfunkrechnung des jeweiligen Netzbetreibers. Prepaid-Kunden wird die Parkgebühr einfach vom Guthaben abgebucht. Man kann sich beim Betreiber auch registrieren lassen, hat dadurch gewisse Kostenvorteile. Die dazu notwendige Telefonnummer findet man auch auf dem Parkscheinautomaten der entsprechenden Parkzone.

In Schweinfurt nutzen das Angebot durchschnittlich 60 Parker am Tag, was eine Quote von nur zwei Prozent ist. Vergleichbare Städte bringen es auf bis zu sechs Prozent Anteil. Die Stadt verdient am Angebot nichts, legt aber auch nicht drauf. Möglich ist Handyparken nur auf Freiflächen-Parkplätzen. Bei den Tiefgaragen hat die Stadt wegen zu hoher Investitionskosten verzichtet.

 
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  • Ich halte dies für einen Betrug an der Stadt Schweinfurt und ihren Bürgern. Der Verantwortliche gehört zur Rechenschaft gezogen, und dieses Verfahren müsste sofort beendet werden.
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  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    ich schließe mich meinem Vorredner an - besser kann man es kaum ausdrücken!
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  • krug.klaus@t-online.de
    Üblicherweise erhält der Betreiber des Bezahlsystems einen Teil der Parkgebühren für seine Dienstleistung. Nachdem an anderer Stelle – wie ja die Haushaltsberatungen wieder einmal gezeigt haben – um jeden Euro gegeizt wird, wäre es wichtig zu erfahren, was der Stadt für diese Dienstleistung an Einnahmen verloren geht.

    Die reichlich unklare Auskunft: Die Stadt verdient nichts, legt aber auch nicht drauf. Daraus schließe ich, dass im ungünstigsten Fall die gesamten Einnahmen aus dem Handyparken beim Betreiber des Bezahlsystems landen. Bei hochgerechnet über 21.000 Parkvorgängen geht es da jährlich um einen schönen fünfstelligen Betrag, den die Stadt unter dem Strich weniger einnimmt. Hier sollte der Stadtrat nochmal nachhaken.

    Ob so ein Bezahlsystem nötig ist, darf man bei der minimalen Nutzung durchaus in Frage stellen. Nicht alles, was mit Handy & Smartphone zu tun hat und deshalb gerade "modern" ist, ist auch wirklich sinnvoll und zukunftsweisend.
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