
Sauerkraut ist allseits bekannt und oft geliebt. Doch mit der milchsauren Gärung lässt sich vieles mehr konservieren. Die Inhaltsstoffe des verwendeten Gemüses bleiben weitgehend erhalten. Das Ergebnis kann roh verzehrt werden oder für die Küche weiter verwendet werden. Nico Beckers hat dazu gute Erfahrungen und viel experimentiert.
Wenn er überschüssiges Gemüse aus seinem Ernteteil der Solidarischen Landwirtschaft hat, setzt er es oft zur Fermentation an. In einem Workshop im Mehrgenerationenhaus Schweinfurt gab er nun sein Wissen weiter. Das Interesse war groß: 23 Personen interessierten sich für das Thema. Zu Beginn stand etwas Theorie, anschließend wurde ausprobiert: Es galt, das Gemüse vorzubereiten, Zwiebeln zu schälen und alles kleinzuschneiden.
Mit den Zutaten erzeugten die Teilnehmenden ihre eigenen Produkte. Vor allem Sauerkraut und das scharf gewürzte Kimchi wurden angesetzt. Danach heißt es warten: Mindestens zwei Wochen dauert es, bis die natürlich vorhandenen Mikroorganismen ihre Arbeit vollbracht haben, das Naturprodukt entwickelt sich ständig weiter.
Der Verein SoLaWi versorgt seine Mitglieder mit naturnah angebautem Gemüse und sorgt für Umwelt- und Ernährungsbildung. Zu "Anbau und Genuss" organisiert eine Arbeitsgruppe Seminare und Workshops. An dem Abend entstand spontan die Idee für weitere Themen: Ein fermentiertes Ingwer-Getränk sowie Kombucha auf Basis von Tee.
Von: Erich Morgenstern (Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands, SoLaWi Schweinfurt e.V.)