Drei Tage vor der anvisierten Öffnung des Gerolzhöfer Hallenbads am Donnerstag, 1. Juli, steht noch nicht endgültig fest, ob der Startermin tatsächlich eingehalten werden kann. Dass der Termin auch am Montag noch nicht fix ist, liege nicht am Personal des Geomaris, antwortet Betriebsleiter Wolfgang Schulz auf Anfrage dieser Redaktion. Grund seien vielmehr Störungsmeldungen, zu denen es beim Hochfahren des Bades nach der coronabedingten Zwangsschließung gekommen sei.
Während der Zeit, in der das Bad geschlossen war, habe das Personal im abgesenkten Betrieb trotz Kurzarbeit zahlreiche Service-Reparaturen durchgeführt, berichtet Schulz. Doch warte man seit Wochen darauf, dass Fachfirmen kommen, um bestimmte Arbeiten durchzuführen, die die eigenen Mitarbeiter nicht übernehmen können und ohne die der Badbetrieb nicht starten kann. Unter anderem kann derzeit das Wasser nicht umgewälzt werden.
Risse in den Fugen und nicht lieferbare Ersatzteile
Der abgesenkte Betrieb hat dem Hallenbad augenscheinlich nicht gut getan, berichtet Schulz: "Durch das Herunterfahren der badewassertechnischen Anlagen gab es – trotz regelmäßiger Spülungen und anderer Instandhaltungsmaßnahmen – einige Schäden bei Pumpen oder Sensoren, daneben haben sich zum Beispiel Risse in den Fugen des Dampfbades gebildet." Manche Arbeiten hätten nur verzögert durchgeführt werden können, weil Firmen teilweise seit Monaten, auch wegen Kurzarbeit oder andere Auswirkungen der Pandemie, nicht planmäßig einsatzfähig gewesen wären, so Schulz. Auf manche Ersatzteile, etwa für den Duschbereich, berichtet er weiter, warte das Geomaris schon seit Monaten, weil diese nicht lieferbar sind.
Verschiebt sich die Eröffnung um gut eine Woche?
Während der Freibad-Betrieb seit 10. Juni läuft, hofft der Betriebsleiter weiter, dass ab 1. Juli auch das Hallenbad wieder öffnet. Sollten die Anlagen bis dahin "wider Erwarten" nicht betriebsbereit sein, "ist ein Eröffnungstermin zum 9. Juli angedacht", erklärt er.
Wenn das Hallenbad öffnet, dann gelten wieder die üblichen Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag und Samstag von 9 bis 21 Uhr, freitags von 6.30 bis 22 Uhr und sonntags von 9 bis 20 Uhr. Ein negativer Coronatest ist derzeit nicht erforderlich. Die Besucher müssen sich online unter www.geomaris.de oder vor Ort registrieren, aus Gründen der Kontaktnachverfolgung. Mund-Nasen-Schutz ist im Foyer bzw. im Kassenbereich bis zu den Umkleiden zu tragen. Es gelten die normalen Abstandsgebote. Die Nutzung der Föhne ist eingeschränkt, berichtet der Betriebsleiter.
