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SCHWEINFURT
Halbjahresgeburtstag im Sommer
Julia Haug
 |  aktualisiert: 17.10.2017 09:17 Uhr

Die kleine Astrid wird am Morgen des Heiligen Abends 1960 im damaligen Städtischen Krankenhaus in Schweinfurt geboren. Der Kinderarzt empfiehlt der frischgebackenen Mutter, den Geburtstag ihres Christkinds ein halbes Jahr später zu feiern. Diesen „Halbjahresgeburtstag“, wie Astrid Schott ihn nennt, feiert sie noch heute. Dafür kommen Freunde und Familie zum großen Sommerfest zusammen.

An ihrem tatsächlichen Geburtstag im Dezember wird die 56-Jährige bekocht: Bis heute bereitet ihre Mutter zum Mittag eines ihrer Lieblingsgerichte, „Vogelnester“, das ist mit Ei und Schinken gefülltes Kalbfleisch in Sahnesoße mit Kartoffelbrei sowie Salat und Gemüse. „Danach“, sagt Schott, „ist der Geburtstag 'vorbei' und Weihnachten beginnt.“ Geschenke bekommt sie zum Geburtstag keine mehr, als Kind waren es womöglich etwas mehr als für die Schwester. Den Rest des 24. verbringt Schott mit Weihnachtsvorbereitungen und der Familie, inzwischen vier erwachsenen Kindern.

Am eindrücklichsten erinnert sich Astrid Schott an ihren 50.: Mit allen Freunden feierte sie am 23. Dezember in den Geburtstag. Gemeinsam guckte die Gesellschaft im Kino „Giulias Verschwinden“. Der Film handelt von einer Frau, die ihren 50. Geburtstag verweigert und einfach untertaucht.

 
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