Die lokale Randsportart "Bankball" wird in der Mittelschule Poppenhausen in modifizierter Form mittlerweile kultgleich als traditionelle Wettkampfdisziplin verehrt. Bereits im Vorfeld des alljährlichen Turniers, an dem alle Klassen teilnehmen, bereitet man sich intensiv auf diesen besonderen Tag vor: Während die einen an der richtigen Strategie feilen, arbeiten andere Mitschülerinnen und Mitschüler an den passenden Team-Outfits für die Spiele.
Auch der Schulsport-Unterricht ist in der Zeit vor dem Turnier maßgeblich durch das Einüben der Spielzüge im Bankball geprägt. Natürlich braucht es darüber hinaus auch einen kreativen Team-Namen, der sich nicht selten an der Klassenleitung orientiert. So tritt die M7 von Emily Hager eben als "Hagerbutten", die M8 von Silke Schrauth als "Schrauthis" oder die 9a von Elke Seller als "Selleries" an.
Bankball versteht sich dabei als ein Hallensport, bei der beim Gegner kein Tor oder Korb geschossen oder geworfen wird. Ziel ist es, durch Abwerfen möglichst viele gegnerische Spieler auf eine Langbank am Spielfeldrand und damit außer Gefecht zu bringen. Die Schwerpunkte des Spieles liegen demnach beim Passen und Fangen, beim Freilaufen und Decken.
Gespielt wird eingeteilt in Jahrgangsstufen: Die fünften bis siebten Klassen gehen die Ausscheidungsrunde und die Klassen acht bis zehn treten jeweils gegeneinander an. In diesem Jahr führten die "Olympiakos" der 7a die untere Tabelle an, während die "Selleries" die Wettkämpfe der oberen Klassen für sich entscheiden konnten und sich damit gegen die favorisierten Zehntklässlerinnen und Zehntklässler durchsetzten.
Zu gewinnen gab es begehrte Pokale, die von Sportlehrer Bernd Hemmert gestiftet wurden, sowie die Ehrfurcht der anderen Klassen, die bis zum nächsten Jahr auf eine Revanche warten müssen.
Von: Lukas Kütt (Lehrer, Grund- und Mittelschule "Oberes Werntal" Poppenhausen)