Der Verein "Frauen helfen Frauen" zeigt in seinen Vereinsräumen anlässlich des 43-jährigen Bestehens des Frauenhaus für die Region Main-Rhön in Schweinfurt eine vom bayerischen Sozialministerium organisierte Wanderausstellung. Sie widmet sich auf sechs Wandmodulen dem Thema „Häusliche und sexualisierte Gewalt“, sowohl gegen Frauen, als auch gegen Männer, Kinder und Jugendliche, informiert der Verein in einer Pressemitteilung. Deiser sind folgende Informationen entnommen.
Häusliche Gewalt sei nicht – wie häufig angenommen – die seltene Ausnahme innerhalb gesellschaftlicher Randgruppen, sondern komme in allen gesellschaftlichen Schichten, allen Kulturen und Altersgruppen vor, unabhängig von Bildung, Einkommen, Sozialstatus. Sie macht auch vor den Schwächsten der Gesellschaft, Kindern und Jugendlichen, nicht halt. Auch an behinderten Menschen werde sie überdurchschnittlich häufig verübt. Selbst wenn Kinder und Jugendliche die Gewalt nur miterleben, leide ihr Kindeswohl und kann ein Vorbild kreieren, so dass sie später selbst die Opfer- oder Täterrolle einnehmen.
Da häusliche Gewalt sich zumeist im privaten Bereich abspielt, bleibt sie oft im Verborgenen. Die Wanderausstellung macht auf das Thema aufmerksam. Sie ermuntert dazu, genau hinzuschauen und verweist auf bayernweite Hilfs- und Unterstützungssysteme. Der Verein "Frauen helfen Frauen" ergänzt diese Angaben durch regionales Informationsmaterial.
Zu sehen ist die Ausstellung von 13. September bis 12. Oktober in den Räumen des Vereins "Frauen helfen Frauen" in der Sattlerstr. 9, an der Ecke zur Luitpoldstraße. Geöffnet ist montags, dienstags und donnerstag von 10 bis 16 Uhr. An den Samstagen, 24. September und 7. Oktober, ist die Schau von 10 bis 14 Uhr zu sehen. Für Gruppen gibt es Sonderführungen nach Vereinbarung, Tel.: (09721) 786030.
