"Als mir vor etwa 20 Jahren meine Schwiegermutter Inge Bernhardt eine Uhrkette aus Menschenhaar geschickt hatte, ergriff mich die Sammelleidenschaft", blickt Büschel zurück. Vor allem Flohmärkte bedeuteten für ihn ein lohnendes Ziel, um neue Objekte zu entdecken. Auch zwei Freunde vom Patenverein der "Semflder" in Neunhof/Nürnberg hielten die Augen offen und vervollständigten die Sammlung "Büschel". So verfügt diese beispielsweise über Haar- und Armbänder, Ohrringe, Uhr- und Halsketten - alle aus Menschenhaar.
Die Ursprünge gehen wohl auf Frauen zurück, die ihren in den Krieg ziehenden Männern besondere Erinnerungsstücke mitgegeben haben. "Ich will dieses alte Handwerk neu beleben", beschreibt Büschel sein Ziel. Nun wollen einige Frauen der "Semflder" einen Kurs anbieten.