Die SchülerInnen des Schulchens hatten bisher oft einen komplizierten Schulweg, um zu ihrer "Zwergenschule" zu kommen. Das Schulchen ist eine Kooperationsmaßnahme von Jugendhilfe und Schule. Kinder und Jugendliche, die im Erich Kästner Kinderdorf leben, können dort unterrichtet werden.
Das ist nun dank der Julitta und Richard Müller-Stiftung Vergangenheit, denn sie stiftete dem Schulchen einen eigenen Schulbus. "Die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom Kinderdorfhaus zum Schulchen gestaltet sich im ländlichen Raum grundsätzlich problematisch. Die Kinder sind darüber hinaus auf verlässliche Bezugspersonen und einen überschaubaren Rahmen bereits auf dem Schulweg angewiesen", so Gerald Möhrlein, Vorsitzender des Erich Kästner Kinderdorfs.
Der Einsatz eines schuleigenen Busses für den Schülertransfer bietet den Kindern und Jugendlichen nun die nötige Sicherheit und eine stressfreie Atmosphäre, um den Schulalltag gut bewältigen zu können. Weiterhin ermögliche das Fahrzeug das nachhaltige Lernen in Sinnzusammenhängen, bspw. bei Einkaufsfahrten oder bei der Pflege des Busses. Gemeinsame Ausflüge sind möglich und stärken das Gemeinschaftsgefühl. Und schließlich können Fahrten zu Praktikumsstellen im Übergang von der Schule zum Beruf geleistet werden. Die Julitta und Richard Müller-Stiftung macht mit ihrem Einsatz also nicht nur den Schulweg sicher, sondern auch die Chance auf einen gelingenden Weg in die Zukunft der Kinder möglich.
Von: Gerald Möhrlein (Vorstand Erich Kästner Kinderdorf)