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SCHWEINFURT
Gustav Gunsenheimer zu Ehren
Der KonzertChor Schweinfurt ehrt mit seinem Konzert den Komponisten Gustav Gunsenheimer, der dem Liederkranz Schweinfurt zu seinem 150. Vereinsjubiläum 1983 die Kantate „Sonnengesang“ widmete.
Foto: Otto Schramm | Der KonzertChor Schweinfurt ehrt mit seinem Konzert den Komponisten Gustav Gunsenheimer, der dem Liederkranz Schweinfurt zu seinem 150. Vereinsjubiläum 1983 die Kantate „Sonnengesang“ widmete.
Bearbeitet von Kirsten Mittelsteiner
 |  aktualisiert: 10.10.2024 02:40 Uhr

Der Schweinfurter Komponist Gustav Gunsenheimer feierte in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag. Aus diesem Grund lädt der KonzertChor Schweinfurt am Samstag, 12. Oktober, um 20 Uhr in die St.-Lukas-Kirche zu einem außergewöhnlichen Konzert ein. Zu Ehren des Komponisten wird der KonzertChor Schweinfurt seinen „Sonnengesang“ aufführen – eine Kantate nach Worten des Hl. Franz von Assisi.

Gustav Gunsenheimer wurde 1934 in Niederschlesien geboren. Nach einem Lehramtsstudium in Bamberg absolvierte er ein Kirchenmusikstudium in Bayreuth und bekam 1966 das Bayrische Staatsstipendium, mit dem er ein Studium am Mozarteum in Salzburg beginnen konnte. Ab 1968 arbeitete er als Volksschullehrer in Schweinfurt.

Als Dirigent brachte er mit dem Liederkranz Schweinfurt, dem Trägerverein des KonzertChors Schweinfurt, nahezu alle großen Werke für gemischten Chor zur Aufführung. Von 1968 bis 1997 war er der künstlerische Leiter und prägte den Chor maßgeblich. Den „Sonnengesang“ widmete er dem Liederkranz Schweinfurt zu seinem 150. Vereinsjubiläum 1983. 55 Jahre leitete er den von ihm gegründeten A-cappella-Chor „Fränkischer Singkreis“.

Als Leiter der „Musiktage am Hochfeld“, der Chorleiterwoche im Landesverband evangelischer Kirchenchöre und des Seminars für Kinderchorleiter erlangte Gunsenheimer deutschlandweit Bedeutung. In den 1980er Jahren war er Lehrbeauftragter für das Fach Musiktherapie an der Würzburger Musikhochschule.

Neben diesen umfangreichen Aufgaben pflegte er eine ausgeprägte Tätigkeit als Referent und Experte für Musikpädagogik, Chorleitung und Kirchenmusik. Aufgrund seines großen Engagements bekam er 1983 die Titel „Kirchenmusikdirektor“ und „Chordirektor“. 1987 wurde ihm die Stadtmedaille der Stadt Schweinfurt und 1989 das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Von dem gerade mal 18-jährigen Franz Schubert wurde die Messe in G-Dur in weniger als einer Woche komponiert. Für den Auftrag unterbrach er eigens die Arbeit an seiner zweiten Sinfonie. Uraufgeführt wurde die heute beliebte Messe vermutlich erstmals 1815 unter Schuberts eigener Leitung in der Lichtentaler Pfarrkirche.

Die reizvollen, liedhaften Melodien besonders im Kyrie und im Credo bilden einen Kontrast zu Passagen im Gloria oder im Sanctus. Die G-Dur Messe gehört heute zu den meist aufgeführten kirchenmusikalischen Werken Franz Schuberts.

Karten gibt es bei der Buchhandlung Collibri und unter www.liederkranz-schweinfurt.de.

 
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