zurück
Sennfeld
Grundsteuer-Hebesätze in Sennfeld bleiben vorerst gleich
Silvia Eidel
 |  aktualisiert: 18.10.2024 13:35 Uhr

Aufgrund der Grundsteuerreform muss jede Gemeinde ab 2025 neue Hebesätze festlegen. In Sennfeld bleibt es vorerst bei den bisherigen.

Die Gemeindeverwaltung Sennfeld habe die neuen Messbetragsbescheide des Finanzamts Schweinfurt digital eingespielt, berichtigt und zugeordnet, informierte Bürgermeister Oliver Schulze in der Gemeinderatssitzung. Bis September waren knapp 90 Prozent der Daten verarbeitet. Man könne aber nach Auswertung der Daten nicht pauschal beantworten, ob die Grundsteuer für den einzelnen Bürger höher oder niedriger ausfällt.

Wenn die Hebesätze wie bisher bei 350 für die Grundsteuer A (für agrarische Grundstücke) und 310 für Grundsteuer B (für bebaute und unbebaute Grundstücke) blieben, würde die Gemeinde etwas höhere Einnahmen erzielen, erklärte Schulze: nämlich 930 Euro mehr bei A und 50.000 Euro mehr bei B.

Der Vorschlag der Verwaltung lautete, im ersten Jahr ab 2025 die Hebesätze gleich zu lassen und ab 2026 auf den Landkreisdurchschnitt anzupassen. Aktuell, also ohne Reform, liegt der Durchschnitt bei der Grundsteuer A bei 344 von Hundert und B bei 340. Mit dem Vorgehen war der Gemeinderat einverstanden.

Standesamt Mainbogen wird größer

Weiteren Zuwachs erhält das Standesamt Mainbogen mit Sitz in Sennfeld. Ab 2025 will auch die Gemeinde Röthlein die Standesamtsaufgaben dorthin übertragen.

Das hatte der Röthleiner Gemeinderat Ende September einstimmig beschlossen. Jetzt war es vom Sennfelder Gemeinderat nötig, dass dieser mit Zwei-Drittel-Mehrheit dem Antrag zustimmte. Was auch geschah.

Eine Übernahme des Röthleiner Standesamtsbezirks in den Mainbogen-Verbund sei ohne größeren Aufwand möglich, war in Gesprächen zuvor signalisiert worden, informierte Schulze. Das Fachprogramm "AutiSta" werde umgestellt und auch die Standesamtsaufsicht im Landratsamt Schweinfurt habe keine Einwände.

Damit wären alle sechs Gemeinden der Allianz ILE Schweinfurter Mainbogen im Standesamt mit Sitz in Sennfeld vereint, sagte er. Eheschließungen können auch weiter in Röthlein stattfinden. Deren Gemeinde würde ab 2025 in die jährliche Kostenbeteiligung mit einbezogen.

Gemeinde saniert ihre Mietwohnungen

Sukzessive sanieren will die Gemeinde Sennfeld ihre Mitwohnungen und stellt dafür jährlich 100.000 Euro in den Haushalt. Vier Wohnungen stehen seit kurzem leer, drei in der Friedhofstraße 29, eine in der Friedhofstraße 25. Zwei davon, in der Friedhofstraße 29, Baujahr 1968, im Erdgeschoss und Obergeschoss links, sollen nun für je 35.000 Euro saniert und die Fallleitung sowie Stromleitungen ausgetauscht werden. Spätestens Anfang 2025 sollte eine weitere Wohnung in der Friedhofstraße 25 angegangen werden, war sich der Gemeinderat einig. Eine Wohnung im Erdgeschoss Friedhofstraße 29 rechts soll noch als Notunterkunft freigehalten werden.

Bisher waren die Wohnungen zum Preis von fünf Euro pro Quadratmeter vermietet, weil es Sozialwohnungen waren, erklärte Schulze. Diese Bindung ist mittlerweile ausgelaufen. Nach der Sanierung sollen die Wohnungen nun für sieben Euro pro Quadratmeter vermietet werden, beschloss der Gemeinderat.

Aus nichtöffentlicher Sitzung vom 24. September gab der Bürgermeister bekannt, dass die Warmwasser-Speicheranlage für zwei 500-Liter-Speicher in der Frankenhalle erneuert wird. Geprüft werden soll, ob eine Wärmepumpe auf der Speicheranlage für die Sommermonate möglich ist. Zudem ist das Dach undicht, die Wellfaserplatten müssen gegen ein Blechdach ausgetauscht werden, wozu die PV-Anlage demontiert werden muss.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Sennfeld
Silvia Eidel
Euro
Grundsteuerreformen
Landratsamt Schweinfurt
Stadträte und Gemeinderäte
Standesämter
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top