Im Kolping Hotel und Bildungszentrum haben die wohnungspolitischen Gespräche der Arbeitsgemeinschaft der Schweinfurter Wohnungsunternehmen stattgefunden. Darüber berichtet die Stadt- und Wohnbau GmbH Schweinfurt (SWG) in einer Pressemitteilung, der auch die folgenden Informationen entnommen sind. Die Arbeitsgemeinschaft der Schweinfurter Wohnungsunternehmen besteht aus dem Bauverein Schweinfurt eG, der Eisenbahner-Baugenossenschaft Schweinfurt eG, der Postbaugenossenschaft Schweinfurt eG und der SWG.
Der diesjährige Schwerpunkt des Austausches lag auf dem Umgang mit Wärme- und Energieversorgung in Schweinfurt. Die Stadtwerke Schweinfurt, vertreten durch Geschäftsführer Thomas Kästner und Andreas Göb, Prokurist, stellten sich den Fragen der Anwesenden. Unter anderem wurden die Ausbaupläne der Stadtwerke hinsichtlich der Fernwärme (kommunale Wärmeplanung) und der Austausch von Heizanlagen nach dem Gebäude-Energie-Gesetz behandelt.
Ausbau des Glasfasernetzes
Weitere Themen waren der Ausbau des Glasfasernetzes und der Sachstand hinsichtlich der Kooperation zwischen RegioNet, einer Tochter der Stadtwerke, und der Telekom. Die Telekom kann das bereits verlegte Glasfasernetz der RegioNet gegen Gebühr nutzen; so müssen nicht mehrere Anschlüsse in ein Gebäude gelegt werden. Die Bewohner sind prinzipiell frei, welchen Versorgungsanbieter sie letztendlich wählen.
Für die Wohnungsunternehmen ebenfalls relevant war die Frage nach dem Ausbau der Elektromobilität in Schweinfurt und dem Anschluss an die Liegenschaften. Bislang ist die Nachfrage nach einer E-Ladesäule seitens der Mieterschaft äußerst verhalten. Um jedoch für die Zukunft gerüstet zu sein, stellte Andreas Göb hierzu das Konzept der Stadtwerke vor.
Von der Gutermann-Promenade bis zum geplanten Klimaquartier am Kessler
Baureferent Ralf Brettin sprach zum Thema "Klimaschutz und Klimafolgeanpassungen – das grüne Band in Schweinfurt". Das grüne Band ist eine städtebauliche Gesamtbetrachtung, die die Stadt Schweinfurt grüner machen soll. Die Planungen ziehen sich von der Gutermann-Promenade bis zum geplanten Klimaquartier am Kessler Field-Süd. Brettin stellte die geplanten Bauvorhaben vor und informierte über den jeweils geplanten Zeitablauf. Die Maßnahmen werden auch nach dem jeweils vorhandenen Budget nacheinander umgesetzt und stehen unter dem Zeichen "Das grüne Band als Verbindung für alle, vom Main durch die Innenstadt in die neuen Wohngebiete und weiter in die Natur und Landschaft". Die Anwesenden zeigten sich erfreut, zumal die Aufwertung der Stadt durch die Begrünung auch ein wichtiges Thema für das Quartiersmanagement der Wohnungsunternehmen ist.
Aktuelle Informationen aus der bayerischen Wohnungswirtschaft stellte Andreas Pritschet, Verbandsdirektor des Verbands der bayerischen Wohnungsunternehmen (VdW), vor. Schwerpunkt des Vortrags war der Umgang mit den steigenden Kosten und der Baukrise. Um den Anforderungen an den Klimawandel und energetisches Bauen auch weiterhin gerecht zu werden, fordert die Wohnungswirtschaft den Wegfall von unnötigen bürokratischen und baulichen Regelungen.