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Schweinfurt
Grüner Gockel: Christuskirche mit Umweltschwerpunkt
Die Christuskirche setzt auf einen schonenden Umgang mit der Umwelt. Derzeit wird der Vorhof von Beton befreit.
Foto: Karl-Heinz Körblein | Die Christuskirche setzt auf einen schonenden Umgang mit der Umwelt. Derzeit wird der Vorhof von Beton befreit.
Karl-Heinz Körblein
Karl-Heinz Körblein
 |  aktualisiert: 24.06.2023 03:10 Uhr

Vor acht Jahren hat der Vorstand der Christuskirche auf der Maibacher Höhe beschlossen, seine Umweltstandards auf den Prüfstand zu stellen und sich dem "Grünen Gockel", der Umweltkampagne der evangelischen Landeskirche, anzuschließen. Derzeit unterziehen sich die Kirche, ihr Kindergarten und das von ihr berufene Umweltteam einer erneuten Zertifizierung durch die Landeskirche. Dazu kann Gert Ehrlich, einer der Verantwortlichen, eine gute Bilanz vorlegen. Für die erneute Zertifizierung wird ein eigener Umweltbericht erstellt.

Wegen der Pandemie mussten die Aktivitäten, in die alle Haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter einbezogen sind, ein wenig zurückgefahren werden, berichtet Pfarrer Wolfgang Weich. Aktuell wird jedoch kräftig gearbeitet. Der komplett mit Beton überzogene Vorhof der Kirche wird entsiegelt. Dort soll es schon beim Gemeindefest am 2. Juli nach den Plänen der Umweltbeauftragten des Kirchenvorstandes, Heike Schirmer, grün aussehen. Vor fünf Jahren wurde dort bereits ein Baum gepflanzt. Und der hat sich gut entwickelt.

Beton-Armierung lässt Kosten für Entsiegelung steigen

Als jetzt die Arbeiten begangen, gab es gleich eine böse Überraschung, der Beton war massiv armiert, was die Arbeiten erschwert und die Kosten wohl steigen lässt. Apropos Kosten: Die Stadt beteiligt sich daran.

Seit dem Einstieg in den Grünen Gockel wurden die "Stromfresser" beseitigt. Für Licht sorgen LED-Lampen. Der Energie- und Wasserverbrauch werden ständig überwacht. So konnten im letzten Jahr die Kosten um knapp zehn Prozent gesenkt werden. Die Umweltbelastung ging seit 2019 um rund 20 Prozent zurück. Wobei wegen der Beschränkung durch die Pandemie die Zahlen nur schwer zu vergleichen sind. Türen und Fenster wurden zum Teil erneuert, Nischen gedämmt, die Heizung modernisiert. Die Gemeinde hat sich der Fair-Trade-Bewegung angeschlossen, der Garten in der Arche Dittelbrunn ist zur Bienenwiese geworden. Um nur einige Beispiele zu nennen.

Hinweisschilder mit dem Glockel-Logo weisen sowohl an der Christuskirche wie an der Arche auf das erfolgreiche Umweltengagement hin

 
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