zurück
SCHWEINFURT
Grüne Hausnummer für ökologisches Bauen
Die Energieversorgung der Leislerstraße 43 ist komplett umweltfreundlich. Die gewonnene Solarkraft wird in den eigenen vier Wänden eingesetzt; nur ein Rest wird in das öffentliche Netz eingespeist. Bei der Sanierung kamen baubiologisch unbedenkliche Produkte zum Einsatz.
Foto: Landgraf | Die Energieversorgung der Leislerstraße 43 ist komplett umweltfreundlich. Die gewonnene Solarkraft wird in den eigenen vier Wänden eingesetzt; nur ein Rest wird in das öffentliche Netz eingespeist.
Gerd Landgraf
Gerd Landgraf
 |  aktualisiert: 15.12.2016 03:33 Uhr

Für ökologisches Engagement beim Hausbau sind Elisabeth Krempl und Manfred Röder mit der Grünen Hausnummer der Lokalen Agenda 21 der Stadt Schweinfurt ausgezeichnet worden. Für das öffentliche „Dankeschön“ müssen Bauherrn mindestens einhundert Punkte auf einer Checkliste erreichen. Bislang wurde der Peis fünfmal vergeben – in zehn Jahren.

Das bundesweite Projekt „Grüne Hausnummer“ wurde von ehrenamtlich engagierten Fachleuten zweier Agenda-Arbeitsgruppen für die Stadt Schweinfurt angepasst. Dabei ging es nicht nur um die Auswirkungen für eine saubere Luft, fruchtbare Böden und gute Wasserqualität, sondern auch um den Einsatz von baubiologisch unbedenklichen Produkten und um moderne Heiztechniken.

Bürgermeisterin Sorya Lippert brachte zum Ortstermin in der Leislerstraße 43 am Steinberg neben der solarbeleuchtenden Hausnummer zwei Saisonkarten für das Silvana-Freibad mit, – gratulierte und hoffte, dass Elisabeth Krempl und Manfred Röder viele Nachahmer finden.

Solarkraft und Holzofen

Vor zwei Jahren hatte das Paar das Anwesen gekauft. Von dem Gebäude aus dem Jahr 1955 blieb nur die Hülle samt dem zu verstärkenden Dachstuhl stehen. Neue Fenster wurden eingebaut, eine Dämmschicht auf einer Holzkonstruktion vor das Mauerwerk gesetzt.

Photovoltaikanlagen auf dem nach Westen und Osten geneigten Dach, große Sonnenkollektoren in der Fassade der Südseite und ein Kollektor als Balkongeländer decken den Großteil des Energiebedarfes im Haus ab, wobei Stromverbraucher ganz gezielt während der Sonnenstunden zum Einsatz kommen. Die Versorgungssicherheit im Winter garantiert ein zuschaltbarer Holzofen.

Bauökologisch sinnvoll gedämmt ist auch das Dach. Regenwasser wird in einer Zisterne (4000 Liter) gesammelt.

Bürgermeistern Sorya Lippert (links) überreichte die Grüne Hausnummer an Elisabeth Krempl und Manfred Röder.
Foto: Gerd Landgraf | Bürgermeistern Sorya Lippert (links) überreichte die Grüne Hausnummer an Elisabeth Krempl und Manfred Röder.
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Schweinfurt
Gerd Landgraf
Sorya Lippert
Stadt Schweinfurt
Wirtschaft in Schweinfurt
Ökoarchitektur und ökologisches Bauen
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top