Für ökologisches Engagement beim Hausbau sind Elisabeth Krempl und Manfred Röder mit der Grünen Hausnummer der Lokalen Agenda 21 der Stadt Schweinfurt ausgezeichnet worden. Für das öffentliche „Dankeschön“ müssen Bauherrn mindestens einhundert Punkte auf einer Checkliste erreichen. Bislang wurde der Peis fünfmal vergeben – in zehn Jahren.
Das bundesweite Projekt „Grüne Hausnummer“ wurde von ehrenamtlich engagierten Fachleuten zweier Agenda-Arbeitsgruppen für die Stadt Schweinfurt angepasst. Dabei ging es nicht nur um die Auswirkungen für eine saubere Luft, fruchtbare Böden und gute Wasserqualität, sondern auch um den Einsatz von baubiologisch unbedenklichen Produkten und um moderne Heiztechniken.
Bürgermeisterin Sorya Lippert brachte zum Ortstermin in der Leislerstraße 43 am Steinberg neben der solarbeleuchtenden Hausnummer zwei Saisonkarten für das Silvana-Freibad mit, – gratulierte und hoffte, dass Elisabeth Krempl und Manfred Röder viele Nachahmer finden.
Solarkraft und Holzofen
Vor zwei Jahren hatte das Paar das Anwesen gekauft. Von dem Gebäude aus dem Jahr 1955 blieb nur die Hülle samt dem zu verstärkenden Dachstuhl stehen. Neue Fenster wurden eingebaut, eine Dämmschicht auf einer Holzkonstruktion vor das Mauerwerk gesetzt.
Photovoltaikanlagen auf dem nach Westen und Osten geneigten Dach, große Sonnenkollektoren in der Fassade der Südseite und ein Kollektor als Balkongeländer decken den Großteil des Energiebedarfes im Haus ab, wobei Stromverbraucher ganz gezielt während der Sonnenstunden zum Einsatz kommen. Die Versorgungssicherheit im Winter garantiert ein zuschaltbarer Holzofen.
Bauökologisch sinnvoll gedämmt ist auch das Dach. Regenwasser wird in einer Zisterne (4000 Liter) gesammelt.