Die Bauarbeiten rund um das neue Heizungskonzept auf Schloss Craheim sind schon im Gange, jetzt erfolgte der offizielle Spatenstich für das Nahwärmenetz. Markus Gehenio (kaufmännischer Geschäftsführer) setzte gemeinsam mit Landrat Florian Töpper und Stadtlauringens Bürgermeister Friedel Heckenlauer symbolisch den Spaten an.
Das größte Projekt, die Investitionskosten liegen bei rund 900.000 Euro, ist die Erneuerung der bisherigen Heizanlage. Derzeit läuft das Wärmesystem noch mit Heizöl, künftig versorgt ein Nahwärmenetz, gespeist mit Hackschnitzeln aus der Region, die Gebäude. Künftig, das war Gehenio und dem Team von Craheim wichtig, könne man auch auf andere Energieträger (z.B. Wasserstoff) umrüsten.
Schon in den letzten Jahren hatte man auf dem "Hügel", wie die Einheimischen Craheim nennen, wichtige Änderungen vollzogen. Der Strom für den Betrieb bezieht man aus bayerischer Wasserkraft, das Gästehaus besitzt eine PV-Anlage, und seit 2023 gibt es Ladesäulen für E-Mobilität.
Fördergelder unterstützen das Projekt
Schloss Craheim kann beim Nahwärmenetz auf die Unterstützung staatlicher Fördertöpfe zurückgreifen, das verringert den Eigenanteil. Das Großprojekt umfasst die Errichtung der Heizzentrale neben dem Gästehaus und die Verlegung des Rohrleitungsnetzes zu allen Gebäuden; dazu zählen das Schloss und der Frankziskushof, Schwesternhaus, Gästehaus und das Mitarbeiterhaus. Darüber hinaus profitieren Einfamilienwohnhäuser von der neuen Technik mit erneuerbaren Energien.
Landrat Florian Töpper und Bürgermeister Friedel Heckenlauer lobten in ihren Grußworten das heilsame Wirken auf "dem Hügel" für "Menschen mit Nöten" und gratulierten zu dem gelungenen Projekt. Das Schloss an der Grenze des Landkreises sei ein willkommener Ruhepunkt, betonte Landrat Töpper aus. Ohne die Initiative von privater Seite sei die Energiewende in Deutschland nicht umsetzbar. Besonders hoben die beiden Politiker den Mut von Markus Gehenio hervor, ein solch großes Projekt umzusetzen.
Nach dem Spatenstich führte ein Rundgang zur neuen Heizzentrale, wo bereits die Voraussetzungen für den Betrieb geschaffen werden. Markus Gehenio (kaufmännischer Geschäftsführer) lobte die ausführenden Baufirmen und freute sich, viele sachkundige Partner in der Region gefunden zu haben.