Mehr als 100 Tage tobt nun schon der Krieg in der Ukraine. "Mittlerweile konnten über 100 ukrainische Bürgerinnen und Bürger in Schonungen und den Ortsteilen ein neues Zuhause finden. In keiner anderen Kommune des Landkreises sind aktuell so viele Flüchtlinge wohnhaft", schreibt Bürgermeister Stefan Rottmann in einer Pressemitteilung.
Gerade sei man dabei ein Netzwerk unter den Ukrainischen Bürgern aufzubauen und Sprachkurse zu etablieren. Man habe ehrenamtliche pensionierte Lehrer gefunden, die wöchentlich in Gruppen Deutschkurse im Evangelischen Gemeindehaus in Schonungen durchführen. Weitere ehrenamtliche Lehrer würden gesucht.
„Unsere uneingeschränkte Unterstützung und Solidarität gilt nun den schutzsuchenden Menschen – vor allem sind darunter traumatisierte Mütter mit ihren Kindern.“, erklärt Rottmann. Eine erste Anlaufstation sei eine Notunterkunft des Landkreises, die im Schonunger Ortsteil Reichmannshausen zeitweise betrieben wird.
Etwa 4000 Euro Spenden wurden laut der Pressemitteilung für die Flüchtlingsarbeit für Schonungen bereits gesammelt. Damit könnten notwendige Anschaffungen getätigt werden, aber auch eine Teilhabe am sozialen und gesellschaftlichen Leben der Großgemeinde ermöglicht werden. Nach wie vor mangele es allerdings an ausreichend Wohnraum. Wohnungsangebote nimmt die Gemeinde entgegen.