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Gerolzhofen
Hoher Schaden: Wasserrohrbruch im Gerolzhöfer Hochhaus
Am Abend des ersten Weihnachtsfeiertags sorgte ein technischer Defekt an einer Wasserleitung zu einem aufwendigen Feuerwehreinsatz. Das Wasser stand in mehreren Wohnungen.
Symbolbild: Feuerwehr
Foto: Patrick Seeger, dpa | Symbolbild: Feuerwehr
Michael Mößlein
 |  aktualisiert: 08.02.2024 14:53 Uhr

Eine sehr unangenehme Bescherung hat ein Teil der Bewohner des Hochhauses in der Berliner Straße in Gerolzhofen am frühen Abend des ersten Weihnachtsfeiertags erlebt. Nach einem Wasserrohrbruch zwischen dem vierten und dritten Obergeschoss setzte das austretende Wasser die darunter liegenden Wohnungen unter Wasser.

Nach Angaben der Polizeiinspektion Gerolzhofen hatte sich ein Bewohner des Hauses, in dem knapp 50 Menschen leben, gegen 18.15 Uhr per Notruf an die Integrierte Leitstelle Schweinfurt (ILS) gewandt. Laut der Mitteilung lief Wasser aus der Wand. Als die verständigte Streife der Polizei am Hochhaus eintraf, stand im Badezimmer einer Wohnung im dritten Obergeschoss das Wasser etwa fünf Zentimeter hoch, berichtet die Polizei. Und aus der Wand liefen weiter größere Mengen Wasser nach.

Wasser läuft bis in den Keller

Die von der ILS alarmierte Feuerwehr Gerolzhofen rückte mit mehreren Fahrzeugen und rund 20 Einsatzkräften an. Das Wasser hatte sich laut Polizei zu diesem Zeitpunkt bereits seinen Weg vom dritten Stock durch Zimmerdecken der darunter liegenden drei Wohnungen und über Installationsschächte seinen Weg bis in den Keller gebahnt. Dort lief das Wasser unter anderem aus einem Sicherungskasten, was, wie in den vom Wasserschaden betroffenen Wohnungen, zu Kurzschlüssen geführt und die Stromversorgung unterbrochen hatte.

Nach Abstellen des Hauptwasserhahns halfen die Feuerwehrleute den betroffenen Hausbewohnern mit Einsatz von Wassersaugern, das Wasser aus den Wohnungen zu bekommen. Das Wasser tropfte allerdings noch längere Zeit durch die Decken. Die Einsatzkräfte rückten nach knapp zwei Stunden wieder ab.

Schaden in fünfstelliger Höhe

Die Polizei geht davon aus, dass ein technischer Defekt an einer Wasserleitung zu dem Schaden geführt, den sie einer vorläufigen Schätzung nach auf etwa 15 000 Euro beziffert. Eine mutwillige oder fahrlässige Beschädigung der Leitung schließt die Polizei aus.

Glücklicherweise konnte die zwischenzeitlich ausgefallene Heizungsanlage des Hochhauses von den Einsatzkräften noch am Abend wieder in Betrieb genommen werden. Auch die Stromversorgung blieb bis auf kleine Bereiche des Hauses intakt. Nur die beschädigte Wasserleitung muss bis zu einer Reparatur abgestellt bleiben, was dazu führte, dass die daran angeschlossenen Wohnungen kein Wasser haben.

An der Einsatzstelle war neben den Einsatzkräften von Feuerwehr und Polizei auch Mitarbeiter des Notdienstes des örtlichen Stromnetzbetreibers und einer Sanitärfirma. Der zur Absicherung des Einsatzes verständigte Rettungsdienst musste nicht eingreifen. Eine medizinische Betreuung von Hausbewohnern war nicht notwendig.

 
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