GEROLZHOFEN
Großer Saal der Stadthalle ist gesperrt

Seit Jahren hat die einst Mitte der 1970er-Jahre von der Turn- zur Veranstaltungshalle umgebaute Stadthalle ein Brandschutzproblem. Äußeres Zeichen war die Sicherheitswache, die die Feuerwehr durch ihre Aktiven bei Veranstaltungen aufgrund brandschutzrechtlicher Bestimmungen zu leisten hatte. Jetzt hat Bürgermeister Thorsten Wozniak die alten Pläne von 1975 aus dem Archiv holen lassen und die Reißleine gezogen.
Denn die aktuelle bauliche Situation entspricht nicht den damals genehmigten Plänen. Der Bürgermeister unterstreicht: „Ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass die Sicherheitswache durch die Feuerwehrleute nicht mehr ausreichend ist.“ Statt weiter an dem Problem herumzudoktern, soll jetzt richtig gehandelt werden. Der große Veranstaltungssaal der Stadthalle kann deshalb nach dem Motto „Sicherheit geht vor“ ab sofort und bis auf Weiteres für Veranstaltungen aller Art nicht mehr genutzt werden, bleibt also vorerst gesperrt. Das italienische Restaurant „Picone's“ im Erdgeschoss und die Kegelbahn des Sportkegelklubs Steigerwald in der Stadthalle im Untergeschoss sind von der Anordnung wohlgemerkt nicht tangiert und weiterhin geöffnet. Betroffen von der Sperrung des Hauptraumes sind aber eine ganze Menge Veranstaltungen unterschiedlicher Größe.
Die Liste reicht von den Partyevents am 28. Oktober und 25. November und an den Weihnachtsfeiertagen, über den Kinderkleiderbasar des Kinderhauses Gerolzhofen und die Weihnachtsfeier der Siedler bis hin zu Abschlussbällen von Schulen und die Faschingssitzungen des Karnevalsvereins Rot-Weiß Frankenwinheim. Erste Reaktion von Eventveranstalter Sebastian Ruß, der von den Absagen in Oktober und November betroffen ist: „Jetzt gibt es gar keine Location mehr in Geo.“ Bürgermeister Thorsten Wozniak hat die schwierige Entscheidung auf Basis der jüngsten Begehung, die Sichtung der relevanten Unterlagen sowie Gesprächen mit Verwaltung, Bauamt und Feuerwehr getroffen, heißt es aus dem Rathaus.
Das Stadtoberhaupt betont gegenüber dieser Zeitung: „Tatsache ist, dass wir die Anforderungen an einen modernen Brandschutz nicht erfüllen“. Dabei gehe es nicht um konkrete einzelne Punkte, sondern das „Zusammenspiel aus Fluchtwegen, Rettungswegen, Brandschutz sowie die Be- und Entlüftung“. Demnach gibt es baulichen Handlungsbedarf, um einen zeitgemäßen Brandschutz sowie Flucht- und Rettungswege sicherzustellen. Außerdem müsse wohl auch in die Elektro-Installation der Stadthalle investiert werden. Die Stadtverwaltung werde nun prüfen, welche Möglichkeiten bestehen, die Halle wieder für Veranstaltungen zu „ertüchtigen“. Die große Frage laute dabei: Ist die Halle relativ einfach wieder zu öffnen oder nicht. Zutreffen dürfte eher letztere Annahme. „Zeitlich wird es uns dieses Jahr auf jeden Fall kosten“, betont der Bürgermeister, zumal auch keine Haushaltsmittel zur Verfügung stehen. Bis alle Fragen geklärt sind und auch die Finanzierung steht, dürfte weitere Zeit ins Land gehen.
Dann müssten die Arbeiten auch noch ausgeschrieben, vergeben und ausgeführt werden. „Nicht unter sechsstellig“, lautet Wozniaks Einschätzung, was die Kostenfrage anbelangt. Er gehe zudem davon aus, „dass die eine oder andere Ziffer noch dazukommt“, lässt der Bürgermeister schon jetzt durchklingen. Schließlich würden mittlerweile ganz andere Standards baulicher und sicherheitsrelevanter Art gelten, macht er deutlich. Das lässt sich aber schon heute sagen: Ein Problem werden auch alle Investitionen in bauliche Maßnahmen nicht lösen – den ungünstigen Standort der Stadthalle an der Ecke Dingolshäuser Straße/ An den Torweinbergen, mit der beengten Lage ohne ausreichende Parkplätze bei größeren Veranstaltungen. Dazu rückt jetzt auch die zunehmende Bebauung auf dem Neubaugebiet auf dem früheren TV-Platz im rückwärtigen Bereich nochmals näher an die Stadthalle heran. Ein Aus für die Stadthalle am jetzigen Standort würde aber einen kompletten Neubau an anderer Stelle bedingen. Die Diskussion dürfte allerdings spätestens eröffnet sein, wenn die ersten konkreten Kostenschätzungen vorliegen.
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Wozniak aufgrund aufgetretener Probleme mit dem Brandschutz und mit Fluchtwegen seit seinem Amtsantritt im Februar 2013 nicht mehr bereit war, die Verantwortung zu übernehmen. So ist seit Sommer 2016 aufgrund der Nichtbeachtung entsprechender Auflagen aus den 1980er-Jahren der Sitzungssaal im zweiten Obergeschoss des Alten Rathauses für Trauungen und Sitzungen gesperrt. Seitdem werden die Paare stattdessen zusätzlich zum Sitzungssaal im VG-Gebäude auch in der Alten Rüstkammer im Erdgeschoss des Alten Rathauses und im Foyer und der Minnesängerstube des Bürgerspitals getraut. Das Problem im Alten Rathaus soll im Zusammenhang mit den Umbauten und Eingriffen in die Bausubstanz zur Erlangung der Barrierefreiheit gelöst werden. Die Vergaben für die Rohbauarbeiten und Fenster wurden vom Stadtrat am Montag beschlossen.
Die Rohbauarbeiten sollen Ende Oktober beginnen, vorerst allerdings ausschließlich in dem auf der östlichen Seite ans Rathaus angrenzenden „Schneidmadelhof“. Türdurchbrüche im Alten Rathaus werden erst Anfang nächsten Jahres in Angriff genommen, um für heuer inklusive Advent keine Beeinträchtigung für Veranstaltungen zu haben. Der Austausch der Fenster ist ebenfalls ab Ende Oktober geplant. Hier sind aber noch Terminabstimmungen erforderlich, so Bürgermeister Wozniak.
Denn die aktuelle bauliche Situation entspricht nicht den damals genehmigten Plänen. Der Bürgermeister unterstreicht: „Ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass die Sicherheitswache durch die Feuerwehrleute nicht mehr ausreichend ist.“ Statt weiter an dem Problem herumzudoktern, soll jetzt richtig gehandelt werden. Der große Veranstaltungssaal der Stadthalle kann deshalb nach dem Motto „Sicherheit geht vor“ ab sofort und bis auf Weiteres für Veranstaltungen aller Art nicht mehr genutzt werden, bleibt also vorerst gesperrt. Das italienische Restaurant „Picone's“ im Erdgeschoss und die Kegelbahn des Sportkegelklubs Steigerwald in der Stadthalle im Untergeschoss sind von der Anordnung wohlgemerkt nicht tangiert und weiterhin geöffnet. Betroffen von der Sperrung des Hauptraumes sind aber eine ganze Menge Veranstaltungen unterschiedlicher Größe.
Die Liste reicht von den Partyevents am 28. Oktober und 25. November und an den Weihnachtsfeiertagen, über den Kinderkleiderbasar des Kinderhauses Gerolzhofen und die Weihnachtsfeier der Siedler bis hin zu Abschlussbällen von Schulen und die Faschingssitzungen des Karnevalsvereins Rot-Weiß Frankenwinheim. Erste Reaktion von Eventveranstalter Sebastian Ruß, der von den Absagen in Oktober und November betroffen ist: „Jetzt gibt es gar keine Location mehr in Geo.“ Bürgermeister Thorsten Wozniak hat die schwierige Entscheidung auf Basis der jüngsten Begehung, die Sichtung der relevanten Unterlagen sowie Gesprächen mit Verwaltung, Bauamt und Feuerwehr getroffen, heißt es aus dem Rathaus.
Das Stadtoberhaupt betont gegenüber dieser Zeitung: „Tatsache ist, dass wir die Anforderungen an einen modernen Brandschutz nicht erfüllen“. Dabei gehe es nicht um konkrete einzelne Punkte, sondern das „Zusammenspiel aus Fluchtwegen, Rettungswegen, Brandschutz sowie die Be- und Entlüftung“. Demnach gibt es baulichen Handlungsbedarf, um einen zeitgemäßen Brandschutz sowie Flucht- und Rettungswege sicherzustellen. Außerdem müsse wohl auch in die Elektro-Installation der Stadthalle investiert werden. Die Stadtverwaltung werde nun prüfen, welche Möglichkeiten bestehen, die Halle wieder für Veranstaltungen zu „ertüchtigen“. Die große Frage laute dabei: Ist die Halle relativ einfach wieder zu öffnen oder nicht. Zutreffen dürfte eher letztere Annahme. „Zeitlich wird es uns dieses Jahr auf jeden Fall kosten“, betont der Bürgermeister, zumal auch keine Haushaltsmittel zur Verfügung stehen. Bis alle Fragen geklärt sind und auch die Finanzierung steht, dürfte weitere Zeit ins Land gehen.
Dann müssten die Arbeiten auch noch ausgeschrieben, vergeben und ausgeführt werden. „Nicht unter sechsstellig“, lautet Wozniaks Einschätzung, was die Kostenfrage anbelangt. Er gehe zudem davon aus, „dass die eine oder andere Ziffer noch dazukommt“, lässt der Bürgermeister schon jetzt durchklingen. Schließlich würden mittlerweile ganz andere Standards baulicher und sicherheitsrelevanter Art gelten, macht er deutlich. Das lässt sich aber schon heute sagen: Ein Problem werden auch alle Investitionen in bauliche Maßnahmen nicht lösen – den ungünstigen Standort der Stadthalle an der Ecke Dingolshäuser Straße/ An den Torweinbergen, mit der beengten Lage ohne ausreichende Parkplätze bei größeren Veranstaltungen. Dazu rückt jetzt auch die zunehmende Bebauung auf dem Neubaugebiet auf dem früheren TV-Platz im rückwärtigen Bereich nochmals näher an die Stadthalle heran. Ein Aus für die Stadthalle am jetzigen Standort würde aber einen kompletten Neubau an anderer Stelle bedingen. Die Diskussion dürfte allerdings spätestens eröffnet sein, wenn die ersten konkreten Kostenschätzungen vorliegen.
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Wozniak aufgrund aufgetretener Probleme mit dem Brandschutz und mit Fluchtwegen seit seinem Amtsantritt im Februar 2013 nicht mehr bereit war, die Verantwortung zu übernehmen. So ist seit Sommer 2016 aufgrund der Nichtbeachtung entsprechender Auflagen aus den 1980er-Jahren der Sitzungssaal im zweiten Obergeschoss des Alten Rathauses für Trauungen und Sitzungen gesperrt. Seitdem werden die Paare stattdessen zusätzlich zum Sitzungssaal im VG-Gebäude auch in der Alten Rüstkammer im Erdgeschoss des Alten Rathauses und im Foyer und der Minnesängerstube des Bürgerspitals getraut. Das Problem im Alten Rathaus soll im Zusammenhang mit den Umbauten und Eingriffen in die Bausubstanz zur Erlangung der Barrierefreiheit gelöst werden. Die Vergaben für die Rohbauarbeiten und Fenster wurden vom Stadtrat am Montag beschlossen.
Die Rohbauarbeiten sollen Ende Oktober beginnen, vorerst allerdings ausschließlich in dem auf der östlichen Seite ans Rathaus angrenzenden „Schneidmadelhof“. Türdurchbrüche im Alten Rathaus werden erst Anfang nächsten Jahres in Angriff genommen, um für heuer inklusive Advent keine Beeinträchtigung für Veranstaltungen zu haben. Der Austausch der Fenster ist ebenfalls ab Ende Oktober geplant. Hier sind aber noch Terminabstimmungen erforderlich, so Bürgermeister Wozniak.
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