
Ausgelaufenes Öl aus der Hydraulikanlage eines Traktors sorgte in Sennfeld am Freitagvormittag für einen Großeinsatz von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk. Das Leck verursachte am Ortsausgang in der Schweizerstraße in Richtung Badesee eine etwa 500 Meter lange Ölspur. Das Öl wurde von durchfahrenden Autos verteilt. Die gesamte Straße war von einem Ölfilm überzogen. Um zu verhindern, dass das Öl mit dem abfließenden Wasser ins angrenzende Naturschutzgebiet gelangt, errichtete die Feuerwehr mehrere kleine Barrikaden aus Sandsäcken.
"Wir hatten nochmal Glück. Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindert werden", sagte der Sennfelder Bürgermeister Oliver Schulze, der sich selbst von Ort ein Bild verschaffte. "Außerdem war es nur eine relativ kleine Menge Öl, die aber durch die Autos großflächig verteilt wurde. Es sieht schlimmer aus, als es ist."
Die Reinigungsarbeiten dauerten bis zum Nachmittag an. Das Öl wurde mit zwei Spezialfahrzeugen aufgenommen und entsorgt. Dem zuständigen Flussmeister Peter Rosenberger zufolge müssen im an das Naturschutzgebiet anschließenden Gebiet schätzungsweise drei Kubikmeter Erdreich entsorgt werden. "Leider wurden wir erst sehr spät von den Anwohnern informiert, aber es ist kein Öl ins Naturschutzgebiet oder die Seen gelangt."