Nach dem Fluchtversuch eines per Haftbefehl gesuchten 22-Jährigen am Dienstagvormittag in der Schweinfurter Erstaufnahme ist es im Laufe des Tages offenbar zu Tumulten gekommen. Wie die Polizei am Dienstagabend mitteilte, mussten zahlreiche Einsatzkräfte die aufgeheizten Gemüter beruhigen. Vier Männer wurden in Gewahrsam genommen.
Stimmung war aufgeheizt
Im Nachgang des Fluchtversuches beschwerten sich offenbar einige Bewohner der Unterkunft über die Unterbringung und die allgemeinen Zustände in der Unterkunft. Die Schweinfurter Polizei forderte daraufhin Unterstütztung von umliegenden Dienststellen an. Auch Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei sowie der Rettungsdienst waren vor Ort.
Die Stimmung kochte hoch, eine Flasche flog in Richtung der Beamten. Die Polizei setzte infolge dessen vereinzelt Pfefferspray ein und nahm insgesamt elf Männer fest, die sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verantworten müssen.
Was zuvor geschah
In den Morgenstunden hatte ein Mann versucht, nach einer regulären Personenkontrolle vor der Polizei zu flüchten. Laut Polizeiinformationen kletterte der Asylbewerber aus einem Fenster im zweiten Stock der Erstaufnahme in der Kasernenstraße. Er hangelte sich an der Fassade hinab, stürzte aber dennoch ab. Bei dem Sturz zog sich der Asylbewerber Verletzungen am Bein zu. Nach dem Vorfall hatte sich eine Gruppe Bewohner der Unterkunft versammelt und das Gespräch mit der Polizei gesucht. Die Männer hatten Fragen zu dem Asylbewerber. Daraufhin erklärten ihnen die Beamten, was vorgefallen war und dass der 22-Jährige nicht ernsthaft verletzt worden sei.
Polizei schickte mehrere Streifen in die Unterkunft
Die Personenkontrolle war offenbar reine Routine. Polizeibeamte, die in der Asylbewerberunterkunft Dienst leisten, hatten den 22-Jährigen gegen 10.15 Uhr kontrolliert. Die Polizei hatte nach dem Sturz vorsorglich mehrere Streifen in die Asylbewerberunterkunft geschickt, da der Vorfall von zahlreichen Menschen gesehen wurde. Im Anschluss weitete sich der Einsatz bis in die Abendstunden aus. Mit Hilfe eines Dolmetschers konnte die Lage jedoch wieder beruhigt werden, hieß es im Polizeibericht weiter. Beim Einsatz wurde eine Bewohnerin der Unterkunft leicht verletzt.
Bitte bringt diese traumatisierten Menschen in 4-Sterne Hotels unter!
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Ein besonderer Dank an Frau Merkel, die uns das alles beschert hat.
Armes Deutschland!
Aber wer bei Anblick der Polizei aus dem Fenster hüpft hat wahrscheinlich Dreck am Stecken...