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SCHWEINFURT
Großeinsatz der Polizei in der Erstaufnahme
Die Erstaufnahme in der Ledward-Kaserne.
Foto: Anand Anders | Die Erstaufnahme in der Ledward-Kaserne.
Bearbeitet von Katja Beringer und Manuel Scholze
 |  aktualisiert: 03.12.2019 10:32 Uhr

Nach dem Fluchtversuch eines per Haftbefehl gesuchten 22-Jährigen am Dienstagvormittag in der Schweinfurter Erstaufnahme ist es im Laufe des Tages offenbar zu Tumulten gekommen. Wie die Polizei am Dienstagabend mitteilte, mussten zahlreiche Einsatzkräfte die aufgeheizten Gemüter beruhigen. Vier Männer wurden in Gewahrsam genommen.

Stimmung war aufgeheizt

Im Nachgang des Fluchtversuches beschwerten sich offenbar einige Bewohner der Unterkunft über die Unterbringung und die allgemeinen Zustände in der Unterkunft. Die Schweinfurter Polizei forderte daraufhin Unterstütztung von umliegenden Dienststellen an. Auch Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei sowie der Rettungsdienst waren vor Ort.

Die Stimmung kochte hoch, eine Flasche flog in Richtung der Beamten. Die Polizei setzte infolge dessen vereinzelt Pfefferspray ein und nahm insgesamt elf Männer fest, die sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verantworten müssen.

Was zuvor geschah

In den Morgenstunden hatte ein Mann versucht, nach einer regulären Personenkontrolle vor der Polizei zu flüchten. Laut Polizeiinformationen kletterte der Asylbewerber aus einem Fenster im zweiten Stock der Erstaufnahme in der Kasernenstraße. Er hangelte sich an der Fassade hinab, stürzte aber dennoch ab. Bei dem Sturz zog sich der Asylbewerber Verletzungen am Bein zu. Nach dem Vorfall hatte sich eine Gruppe Bewohner der Unterkunft versammelt und das Gespräch mit der Polizei gesucht. Die Männer hatten Fragen zu dem Asylbewerber. Daraufhin erklärten ihnen die Beamten, was vorgefallen war und dass der 22-Jährige nicht ernsthaft verletzt worden sei.

Polizei schickte mehrere Streifen in die Unterkunft

Die Personenkontrolle war offenbar reine Routine. Polizeibeamte, die in der Asylbewerberunterkunft Dienst leisten, hatten den 22-Jährigen gegen 10.15 Uhr kontrolliert. Die Polizei hatte nach dem Sturz vorsorglich mehrere Streifen in die Asylbewerberunterkunft geschickt, da der Vorfall von zahlreichen Menschen gesehen wurde. Im Anschluss weitete sich der Einsatz bis in die Abendstunden aus. Mit Hilfe eines Dolmetschers konnte die Lage jedoch wieder beruhigt werden, hieß es im Polizeibericht weiter. Beim Einsatz wurde eine Bewohnerin der Unterkunft leicht verletzt.

 
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  • E. S.
    Verhalte ich mich so als Gast - egal wo - in welchem land oder bei wem?
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  • J. B.
    Menschenunwürdige Wohnverhältnisse und Lebensbedingungen im Kasernierungslager, wo konzentriert Ausländer auf engtem Raum hausen müssen unter unwürdigen Bedingungen, gerade zur WM gibt es dort ein Public Viewing, das geht schon mal gar nicht! Dazu kommt dass nicht mal Einzelzimmer vorhanden sind, wie sollen diese Menschen ihre Geliebte mitbringen können und gemeinsam Sex haben ohne dass denen dabei jemand zuschaut. Und Zuletzt noch der Fraß, der denen vorserviert wird, ein Deutscher würde das nie essen wollen.

    Bitte bringt diese traumatisierten Menschen in 4-Sterne Hotels unter!
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Ja unsere Goldstücke von Frau Merkel werden uns noch sehr viel Geld kosten und viel Arbeit für die Polizei.
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  • L. M.
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
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  • H. S.
    Von einem ganz normalen Tag zu sprechen, ist leider nichts anderes als Mutmaßung. Können wir so nicht stehen lassen.
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  • P. T.
    Branca: was muss alles noch passieren dass endlich einige begreifen dass wir keine kriegsflüchtlinge mehr haben.die wären froh fürne Unterkunft. Möchte nicht aussprechen was wir momentan haben fängt schon bei der Farbe an schämt ihr euch nicht was uns einfach arbeitenden Menschen zugemutet wird.die linken sollten mal ganz still sein die waren früher nur anwesend.würde mich gerne mal diesen bunten Menschen auf dem schweinfurter Marktplatz rede u.Antwort stellen.
    .
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  • A. G.
    Wie wird das erst, wenn auch noch das "Ankerzentrum" nach Schweinfurt/Niederwerrn/Geldersheim kommt? Die Polizei ist jetzt schon mehr als gefordert..

    Ein besonderer Dank an Frau Merkel, die uns das alles beschert hat.

    Armes Deutschland!
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  • A. S.
    Sie sind für das Forum gesperrt.
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  • J. T.
    gegen heute 15:30 habe ich dort mehr als 40 Polizeifahrzeuge gezählt, dazu Feuerwehr und Ambulanz in standby, alles friedlich??
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  • X. X.
    An der Ecke Niederwerrner Str. zur Florian Geyer Straße unmittelbar gegenüber des Erstaufnahme Einrichtung in Schweinfurt war am Montag den 18.06 um ca 18.30 bis 18.45 Uhr ein größerer Polizeieinsatz. Kann jemand sagen was am Montag da los war ?
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  • U. L.
    So ein Aufmarsch, stundenlang - und nur eine Flasche soll geflogen sein? Deswegen 11 Festnahmen wegen gefährlicher Körperverletzung? Da steckt doch viel mehr dahinter, als ein paar Beschwerden und eine geflogene Flasche. MP: Bekommen Sie heraus, was tatsächlich (!) geschehen ist! Lesen Sie einmal § 224 StGB! Die Anzahl der Verhaftungen und die dafür genannten Gründe passen mit der Sachverhaltsdarstellung der MP nicht einmal annähernd zusammen. Ans Tageslicht mit den Tatsachen!
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  • G. W.
    Unsere Paragraphen sind dazu gedacht, das friedliche Zusammenleben friedliebender Menschen zu regeln.
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  • H. S.
    Weiß jemand was da bei der Ledward schon wieder los ist? Ca 15 Polizeiautos und ca. 50 Polizisten. Friedlich. Noch fragen? Steigerung wären da Hundertschaft Polizei. GSG9. 3. Weltkrieg
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  • H. G.
    Stürzt sich aus dem Fenster? Da ergibt sich aus dem Text ein anderes Bild - die Überschrift könnte auch in der Bild-Zeitung auftauchen.
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  • A. H.
    ach ja, unsere BILDhafte Mainpost mal wieder, tstststs......
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  • G. W.
    Die Knochenbrüche heilen, bei erstklassiger Privatpatientenversorgung, bestimmt bald wieder!
    Aber wer bei Anblick der Polizei aus dem Fenster hüpft hat wahrscheinlich Dreck am Stecken...
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  • R. A.
    klar jede Menge Security: die halten die "nur" friedlich. Für den Rest sind die Erfüllungsgehilfen des Staates zuständig, die lieber Autofahrer kontrollieren, da dies mehr Bonuspunkte bringt.
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  • H. G.
    Mit den 'Erfüllungsgehilfen des Staates' sind wohl Polizeibeamte gemeint? Ansonsten scheinen Sie aus Erfahrung zu sprechen - wenn dem so ist, dann gab es zur Kontrolle sicher einen Grund. Auch wenn so manche Leute über 'grundlose Kontrollen' schimpfen und tatsächlich einige Kontrollen ergebnislos verlaufen - die Mehrzahl sind Treffer.
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  • R. A.
    schmarrn. Wer viel unterwegs ist, sieht wie die Sache läuft. Meist gebe ich einen spannenden Kommentar bei ner Polizeikontrolle ab. Sehr viele glotzen blöd, andere nehme ich genauso ran, wie sie es ausführen wollen. Ich bin sehr oft nachts beruflich unterwegs und habe einen Geschäftswagen mit entsprechender Kennzeichnung. Da gibts einige, die sich profilieren wollen. Die nehme ich entsprechend ran und lasse mir da nichts gefallen. Da sind einige schon in ein Diszi gerannt und haben geglaubt, das das keine Auswirkungen hat. Grundsätzlich sind Kontrollen immer angesagt, nur das wie ist manchmal äusserst fragwürdig.
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  • H. G.
    Da gibt es eine zwar alte, aber immer wieder gültige Weisheit: Wie man in den Wald reinruft, schallt es zurück. Man könnte es auch bewusstes provozieren nennen.
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