Eine Ausstellung unter freiem Himmel ist ungewöhnlich und setzt nicht nur gutes Wetter, sondern auch eine große Flexibilität der Aussteller voraus. Schließlich muss jeden Abend alles eingepackt und am nächsten Tag wieder aufgebaut werden. Viele interessierte Gäste am Wochenende waren der Lohn für die Mühe, die sich der vhs-Fotoclub Kontraste mit seiner Ausstellung „Ha zwei ooh!“ auf dem Platz hinter der Harmonie gemacht hat.
In Anlehnung an die Landesausstellung fotografierten die Teilnehmer ein Semester lang zum Thema Wasser. Jeder durfte seine Arbeiten nun so präsentieren, wie es ihm gefiel. Jasmin Hofmann hängte ihre Bildergeschichte „Dem Wasser auf der Spur“ als Mobile auf. Elke Almassy präsentierte ihre Aufnahmen zu Adjektiven „Was Wasser alles kann“ in einem großformatigen Fotobuch. Edda Harant stellte ihre Collage auf eine Staffelei. So präsentierte sie neun Nahaufnahmen in Schwarz-Weiß und Farbe über „Wasserperlenspiele“ in der Natur.
Zum Thema „Tägliches Wasser“ hatte Robert Darmietzel eine Serie origineller Bilder aufgenommen. In der Sequenz „Start-Stopp in Florida“ zeigte Michael Große-Erdmann die kleine Geschichte eines Pelikans vom Anflug bis zur Landung. Ebenfalls um Bewegung geht es bei Andreas Hartling und seinen Bildern „Tanz im Wasserglas“ und „Wellenreiter“.
Ein Leporello aus stillen Bilden unter dem Motto „Sommer wie Winter“ legte Viktoria Neuberger aus. Es sind Makroaufnahmen aus der Hand. Ebenfalls im Makrobereich fotografiert Nicole Preuske. Den Abschluss der Ausstellung bildete wieder ein Buch: „Große Wasser“ von Ingrid Dreyer.
Viele Besucher blieben lange und suchten das Gespräch mit den Fotografen. Für Gerda Rupp, die Leiterin der Gruppe, bewiesen diese ersten beiden Tage, dass man auch in Zeiten der digitalen Bilderflut mit einer kleinen Auswahl viele Besucher ansprechen kann. „Ha zwei ooh!“ ist noch zu sehen am 17. und 18. August und am 28. und 29. September, jeweils von 11 bis 18 Uhr, hinter dem Harmoniegebäude, Brückenstraße 39.
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