Die von Samira Alhneiti gestartete Sammlung von Hilfsgütern für die Menschen in den vom Erdbeben betroffenen Gebieten in Nordsyrien ist auf fruchtbaren Boden gefallen. Die selbst aus Syrien stammende Frau hat am Sonntag und Montag bei sich zuhause in Rügshofen über 40 Kartons und Säcke voll mit gespendeten Hilfsgütern, überwiegend Kleidung, für die Naturkatastrophenregion gesammelt. Am späten Montagnachmittag wurden die von den Menschen vor Ort gespendeten Güter zunächst nach Schweinfurt transportiert.
Wie Samira Alhneiti berichtet, war sie am Montag den ganzen Tag über damit beschäftigt, die bei ihr abgegeben Sachen zu sortieren und zu verpacken. Neben Kleidungsstücken waren darunter auch Babyklamotten, Windeln und Hygieneartikel. Weiter hat die Syrerin auch Geldspenden erhalten, die direkt an die Hilfsbedürftigen weitergereicht werden.
Stapelweise Hilfsgüter gesammelt
Die Spenden werden Samira Alhneiti zufolge jetzt per Lastwagen in das Gebiet um die Städte Aleppo und Idlib in Nordsyrien gebracht. Den Transport organisiert der Schweinfurter Unternehmer Mustafa Bro, der auch die in Gerolzhofen gesammelten Spenden entgegen genommen hat. Er selbst hat, wie er gegenüber dieser Redaktion berichtet, gut 100 Kartons und Säcke mit Sachspenden sowie Geldspenden erhalten. Die gesammelten Hilfsgüter wurden am Dienstagmittag nach Würzburg gebracht und von dort aus auf die Reise in das Erdbebengebiet geschickt.
Mustafa Bro hat selbst Bekannte und Verwandte, die in Nordsyrien von dem Erdbeben betroffen sind. Auch aus dieser persönlichen Betroffenheit heraus habe er seine Hilfsaktion ins Leben gerufen, sagt er.
Einen weiteren Hilfstransport plant er nicht, weshalb er – genauso wie Samira Alhneiti in Rügshofen – keine Sachspenden mehr entgegennehmen kann. Allerdings ist er gerne bereit, auf seinem Konto eingehende Geldspenden für die vom Erdbeben betroffenen Menschen weiterzugeben. Die Bankverbindung lautet: Mustafa Bro, Zweck: "Spende Erdbebenopfer", IBAN: 59 7935 0101 0021 4429 26, Sparkassen Schweinfurt-Haßberge.