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Grettstadt
Grettstadt will "graue Flecken" in der Breitbandversorgung beseitigen
Uwe Eichler
 |  aktualisiert: 09.02.2022 02:19 Uhr

Die öffentliche Sitzung an den Ratstischen des Bürgersaals ging laut Gemeindeverwaltung in nicht ganz einer halben Stunde über die Bühne. Beschlossen wurde unter anderem die Anschaffung einer Kindergarten-App, die die Kommunikation zwischen Eltern und den Kitas der Kommune erleichtern soll, mit ihren insgesamt 266 Schützlingen. Termine, Krankmeldungen, Essens-Organisation, Mediennutzung, Elternnachrichten, Krank- und sonstige Abmeldungen sind ebenso möglich wie das Verschicken aktueller Nachrichten und persönlicher Infos. Die laut Rathaus vielgebuchte "KiKom App" wurde bereits getestet, nun wird sie über eine Würzburger Anbieterin geordert: für rund 87 Euro monatlich und zunächst drei Jahre Laufzeit. Geschäftsleiter Michael Niklaus verwies auf deutlich teurere Alternativangebote.

Verbesserung vor allem für Dürrfeld, Unter- und Obereuerheim

Auch sonst soll die Digitalisierung in der Gemeinde voranschreiten. Nach der Förderung gemäß Bayerischer Gigabitrichtlinie will die Gemeinde für 2023 auch Bundesmittel beantragen, um "graue Flecken" in der Breitbandversorgung zu tilgen. Bei den Schwachstellen sind jetzt auch Anschlüsse mit maximal 100 Megabit/Sekunde gemeint. Es geht neben einigen Bereichen in Grettstadt vor allem um eine Angebotsverbesserung für Dürrfeld, Unter- und Obereuerheim, die künftig auf Glasfaser hoffen dürfen. Die Planung liegt erneut in Händen des Würzburger Fachbüros Dr. Först Consult. Bei der nun startenden Voruntersuchung und der anschließenden Markterkundung wird mit Kosten von 25 000 Euro gerechnet, die zu hundert Prozent gefördert werden.

Noch bis 1. März Bewerbungen für Zuschüsse aus dem Regionalbudget

Ansonsten werden noch bis 1. März Bewerbungen für Zuschüsse aus dem Regionalbudget der Interkommunalen Allianz Schweinfurter Mainbogen angenommen. Es gibt maximal 10 000 Euro für kleinere, zeitnah umsetzbare Projekte, die auf einen Gesamtwert von 20 000 Euro gedeckelt sind. In der Bernhard-Schineller-Straße startet vor der Sanierung und Neugestaltung die Beweissicherung durch die Landesgewerbeanstalt, mit Blick auf bereits vorhandene Risse und sonstige Schäden an Gebäuden. Nach Fasching rücken dann die Bautrupps an.

Stumm, da kaputt, ist derzeit die Sirene unweit der Grettstädter Raiffeisenstraße. Die Flursäuberungsaktion Ramadama soll nach längerer Pandemiepause am 26. Februar über die Bühne gehen, wenn auch dezentral. Zur Do it yourself-Aktion lädt die Jugendrotkreuz-Gruppe Grettstadt ein. Zwischen 15 und 17 Uhr nimmt der Bauhof den gesammelten Müll entgegen. Ansonsten verwies Bürgermeister Ewald Vögler auf Probleme bei den Lieferketten, durch die sich die aktuellen Bauprojekte der Gemeinde verzögern.

 
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