Wie sollen die Grabmale im neuen Teil des Friedhofs in Dingolshausen aussehen ?
Wie sollen sie beschriftet werden können? Wie darf die jeweilige Fläche mit Blumen und dergleichen gestaltet werden? Diese Fragen diskutierten die Gemeinderatsmitglieder bei einem Vor-Ort-Termin im Friedhof Dingolshausen. "Wir wollen uns das vor Ort anschauen, bevor eine Satzung beschlossen wird", so Bürgermeisterin Nicole Weissenseel-Brendler zum Gremium. Bevor diese Satzung allerdings beschlossen wird, soll ein Termin mit dem Planungsbüro Struchholz stattfinden. In dieser Zeit sollen sich die Räte Gedanken machen.
Barbara Behr, die das Projekt "Neuer Friedhof"maßgeblich mit durchgeführt hat, gab Infos zu den neuen Bestattungsarten (unter anderem Grabkammern) und den Gestaltungen der jeweiligen Plätze. Anhand von Bildern aus anderen Friedhöfen konnten erste Eindrücke gesammelt werden. "Wichtig ist, was vorgegeben wird", so stellvertretende Bürgermeisterin, Marion Heger.
Akzeptanz der Bevölkerung
Es sollen Muster von Steinmetzen kommen. "Die Akzeptanz der Bevölkerung ist wichtig", so Bürgermeisterin Weissenseel-Brendler in diesem Zusammenhang. So wurde auch angeregt, die Bevölkerung mit einer Befragung im Gemeindeblatt mit einzubeziehen. Vorstellen könnte sich das Gremium auch, dass Grabmalfirmen eine Art "Musterausstellung" präsentieren und dafür dann in Vorleistung bei den Steinen treten.
Wenn einmal die Ruhefrist abgelaufen ist und die jeweilige Grabfläche weitergegeben wird, sollte man an der Rückseite der Leichenhalle "kleine Schilder anbringen, damit die Menschen nicht vergessen werden", so ein Anliegen von Gemeinderätin Barbara Behr. Fragen nach dem nicht schön anzusehenden Container (Norbert Götz), die offenliegenden Schläuche der Bewässerung (Norbert Meier) und die Umsetzung der Neugestaltung der Wege im Altteil des Friedhofs standen weiterhin zur Debatte. Im Freiraum konnten dann per Beamer noch einige Muster von Stelen und Steinen für den neuen Teil des Friedhofs betrachtet werden.
Planbefreiungen abgelehnt
Unter dem Tagesordnungspunkt Bauanträge behandelte das Gremium einen Antrag auf Errichtung eines Mehrfamilienhauses und Stellplätzen im Baugebiet "An den Äckern". "Lag eine Bauvoranfrage vor?" wollte Gemeinderat Wolfgang Joos wissen. Dies verneinte die Bürgermeisterin. Nach Einsicht des Plans wurde über diesen Antrag diskutiert. Drei Befreiungen wären notwendig gewesen: Art der Dacheindeckung, Anzahl der Stellplätze und die Größe der bebauten Fläche. Diesen Befreiuungen stimmte der Gemeinderat nicht zu. Der abgelehnte Bauantrag geht nun weiter an die Baugenehmigungsbehörde des Landratsamt Schweinfurt.
In Bezug auf die Situation des Papiercontainers am Sportplatz wartet die Bürgermeisterin noch auf eine Rückinfo von der angefragten Stelle. Derzeit quillt der Container über. Auch die Metallcontainer sind übervoll. Dies wird von Weissenseel-Brendler noch zwecks Leerungsrythmus angefragt.
Zuschüsse für neue Sitzbänke
Für die "Interkommunalen Zusammenarbeit Region Main-Steigerwald" waren einige Beschlüsse notwendig. Diese wurden abgearbeitet. Für die Möglichkeit, über das Regionalbudget an Zuschüsse für neue Sitzbänke (Projektname: "Treffpunkt der Generationen"/Idee von Barbara Behr) in der Gemeinde zu kommen, wird der notwendige Kostenvoranschlag eingereicht. Ein Angebot eines Anbieters lag vor. Über die Art der Bänke (Holz oder Metall) wurde der Rat von zwei Fachleuten aus dem Gremium, Guido Schreck und Matthias Hauck, gehört. Die Anfrage von Norbert Meier, ob es Reparaturen an der Wasserleitung gab (Schieber wurden getauscht), löste eine kleine Debatte über die wichtige Notwendigkeit von Infos an die Bevölkerung aus, die sollte mit Tag und Zeitfenster informiert werden sollte.