Sechs Männer weiht Weihbischof Ulrich Boom am Samstag, 25. September, um 9.30 Uhr im Würzburger Kiliansdom zu Diakonen. Unter ihnen ist Klaus Solik aus Grafenrheinfeld. Er wird gemeinsam mit Andreas Hofer (Zeil am Main), Thorsten Hueller (Haßfurt), Martin Kaiser (Bad Bocklet) und Siegbert Kuhnen (Langenleiten) zum Ständige Diakon geweiht. Thomas Elbert (Wenighösbach) ist auf dem Weg zur Priesterweihe, teilt das Bistum in einer Presseinformation mit.
Klaus Solik (49) ist Diplom-Ingenieur (FH) und wohnt in Grafenrheinfeld. Er wurde 1972 in Beuthen in Oberschlesien geboren. 1986 kam er mit seinen Eltern nach Schweinfurt in die Pfarrei Sankt Maximilian Kolbe. Nach der Ausbildung zum Industriemechaniker in Schweinfurt absolvierte er in Würzburg die Maschinenbautechnikerschule und die Berufsoberschule. Im Anschluss studierte er in Berlin an der Fachhochschule Maschinenbau. Er arbeitet aktuell bei der ZF Friedrichshafen AG in Schweinfurt.
Solik war 31 Jahre lang Ministrant und engagiert sich als Lektor und Gruppenleiter. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Sein Diakonatspraktikum leistet er in der Pfarrei Sankt Mariä Schmerz in Bergrheinfeld.
Die Ausbildung zum Ständigen Diakon ist nebenberuflich und umfasst mindestens vier Jahre, so das Bistum. Sie ruhe auf drei Säulen: der Theologie, der Pastoral und der geistlichen Begleitung. Weil die Anforderungen im Hauptberuf ständig zunehmen würden und die Familie während der Ausbildungsphase nicht zu kurz kommen soll, könne die Ausbildung auch verlängert und so den individuellen Bedürfnissen der Teilnehmer angepasst werden.
Zur Ausbildung gehört auch ein 18-monatiges Gemeindepraktikum, in dem das Erlernte ausprobiert werden soll. Nach der Weihe schließen sich weitere zwei Ausbildungsjahre an, die Berufseinführungsphase. Sie soll die fachlichen Kenntnisse und Fertigkeiten vertiefen und erweitern. Derzeit gibt es nach Angaben des Bistums Würzburg 204 Ständige Diakone. 54 von ihnen wirken hauptberuflich, 69 nebenberuflich, 81 sind im Ruhestand oder beurlaubt.