
Einer schönen Tradition folgend lud die Gemeinde Planpaare zum gemeinsamen Essen ein, die vor 50, 60, 65, 70 oder 75 Jahren auf der Gochsumer Kärm mitgewirkt hatten. Von den Geladenen begrüßten Bürgermeister Manuel Kneuer und Hans Jürgen Schwartling als Vorsitzender des Plantanzvereins 16 Personen im Bürgersaal des Historischen Rathauses. In seiner Laudatio erinnerte Kneuer an die Festveranstaltung, welche die beiden freien Reichsdörfer Gochsheim und Sennfeld vor Wochen gemeinsam begangen haben. Die Teilnahme des Ministerpräsidenten Markus Söder und des Regierungspräsidenten Eugen Ehmann hätte gezeigt, welchen Stellenwert das Friedensfest der beiden Gemeinden landesweit haben.
Die tiefe Verwurzelung in der Tradition sei durch die Planpaare am Leben erhalten worden. Er dankte den Jubilaren, die zu ihrer aktiven Zeit den Staffelstab weitergegeben hätten und erinnerte an jene, die inzwischen nicht mehr teilnehmen können. Das Friedensfest sei ein Spiegel der Geschichte und ein Quell des Stolzes für die Bürger und müsse ein Fingerzeig für Harmonie sein angesichts der heutigen gesellschaftlichen Vorgänge.
Hans Jürgen Schwartling betonte den Stellenwert der im Hintergrund Mitwirkenden. Ohne sie sei die Kärm nicht machbar. Er dankte allen für ihre Unterstützung, begonnen mit dem Frauenteam, das sich wochenlang um die Herrichtung der Planhüte kümmere, und dem stellvertretenden Vorsitzenden Moritz Unteidig, der ihn seit zwei Jahren tatkräftig unterstütze.
Gelungene Festschrift
Sein Dank galt auch Manfred Dütschke, Tobias Spitzner und Jonas Räth, die wieder eine sehr gelungene Festschrift erstellt haben, ebenso den Planpaaren, Fichtenburschen, dem früheren und jetzigen Festwirt und den Anliegern, die bei der Kärm mitwirken. Die Durchführung so einer Traditionsveranstaltung werde immer schwieriger, da die Zeit viele Veränderungen mit sich brächte. Allen Jubilaren wünschte er eine freudvolle Kärm.
Die Planpaare, die vor 25 oder 40 Jahren aktiv waren, wurden direkt auf dem Plan am Kirchweihmontag geehrt, während die Paare, die vor 50 bis 75 Jahren mitgewirkt haben, das traditionelle Kirchweihessen serviert bekamen.