2016 startete die Erstauflage des Gochsheimer Begegnungscafés, und das Angebot wurde über mehrere Jahre optimal genutzt. Dann ließ das Interesse etwas nach, und schließlich drehte Corona dem Unterfangen den "Kaffeehahn" ab.
Umso erfreuter waren deshalb die Leiterinnen des Cafés, Heike Baier und Karina Lühr-Müller, sowie Susanne Bartsch, Stefanie Mager und Monika Hofmann als Organisatorinnen und Koordinatorinnen, welch großes Interesse die Neuauflage des Cafés der Begegnungen im Gemeindesaal der Pfarrei St. Michael fand. Bürger und Bürgerinnen, Neubürger und Ehrengäste waren schon nach wenigen Minuten in Gespräche vertieft. Dazu kamen Kaffee und Kuchen, Lieder des Chores "JoY" unter Leitung von Sylvia Kneuer und bedenkenswerte Worte.
Gleich eingangs dankte das Team Pfarrerin Monika Roth-Stumptner für die Bereitstellung der Räumlichkeiten. Diese freute sich, dass so ein weiterer Ort der Begegnung für die ganze Gemeinde angeboten werde. Bürgermeister Manuel Kneuer begrüßte, auch im Namen der anwesenden Gemeinderäte, die Einrichtung, die geprägt sei von einem herzlichen Miteinander, gemeinsamem Gespräch, Spielen, Basteln, Musizieren, Kaffee und Kuchen. Die Zusammenarbeit der Gemeinde mit der Diakonie hätte sich schon oft bewährt. Das neue Leitungsteam um Susanne Bartsch stellt jeden Monat unter ein Motto, Gochsheimer Persönlichkeiten werden als Gäste geladen und der Leseclub führt Erlerntes vor.
Der Chor bot das Lied "Neue Wege": Wir wollen aufstehn, aufeinander zugehn, voneinander lernen miteinander umzugehn.
Peter Krause stellte die grundsätzliche Frage "Was ist eine Begegnung?" – und überraschte mit der Aussage des Max-Planck-Instituts, dass man durchschnittlich nur acht Personen pro Tag begegne. Das Gespräch gehöre hier ebenso dazu wie die emotionale Beteiligung. Gerade die Corona-Zeit hätte verdeutlicht, wie wichtig persönliche Begegnungen wären.
Kaum waren die Lied- und Wortbeiträge vorüber, begann wieder das angeregte Gespräch über Dinge, die bei der Bewerbung zu beachten sind, über den Wunsch eines aserbeidschanischen Familienvaters nach einem Kleingarten und über den Austausch von Kochrezepten, die Themen ebenso bunt wie die Nationalitäten der Teilnehmer und Teilnehmerinnen.