Der Einladung der Gemeinde Gochsheim zum Senioren-Bürgergespräch waren viele gefolgt. Zunächst berichtete Bürgermeister Manuel Kneuer über die gemeindlichen Geschehnisse der vergangenen 18 Monate. Zur Sprache kamen die finanzielle Situation, die wichtigsten Investitionen und Vorhaben der Gemeinde. Kneuer dankte den Mitwirkenden, der Verwaltung, den Planungsbüros und Firmen, den Vereinen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern.
Für die Weyerer erläuterte Kneuer den bisherigen Verlauf zur Errichtung des Mobilfunkturms. Die Zuhörerinnen und Zuhörer erfuhren auch, warum sich die Sanierung des Friedhofs in Weyer verzögert hat. Der Bürgermeister sparte auch die Parkscheune am Kleinen Plan nicht aus, die manche immer noch kritisieren, obwohl die Parkzeit auf fünf Stunden verlängert wurde. Beifall gab es für die Nachricht, dass die Verkehrsüberwachung von 15 auf 25 Stunden erhöht wurde. Auch Probleme mit einzelnen Jugendlichen verschwieg Kneuer nicht und nannte einige Gegenmaßnahmen.
Eine ganze Liste von durchgeführten Maßnahmen folgte: Spielplatzumgestaltungen, Mut-Mach-Stele, Planetenweg, Minirampenanlage, Toilettenanlagen, die Luftreinigungsgeräte in den beiden Schulen, die Planungswerkstatt Alte Schmiede, die Maßnahmen am Feuerwehrhaus und die schnelle Internetverbindung. Ausführlich stellte das Ortsoberhaupt dar, warum man bei der Kanalsanierung Geplantes vorgezogen habe. Weitere Punkte waren die Sanierung des Schwimmbades, der Großturnhalle und der Grundschule, schließlich noch die Umrüstung der Straßenbeleuchtung. Nach so vielen Informationen hatten sich die Senioren den Kaffee und Kuchen redlich verdient, der vom Seniorenbeirat organisiert wurde.
Überfüllte Wertstoffcontainer und Garagen
Danach hatten die Senioren das Wort. Kaum Einflussmöglichkeit hat die Gemeinde, wenn Hausbesitzer ihre Garagen als Lagerraum nutzen und das Auto vor dem Grundstück parken. Auch die überfüllten Wertstoffcontainer wurden kritisiert. Der gemeindliche Bauhof hätte diesmal ausnahmsweise die Leerung durchgeführt, da die beauftragte Firma wegen Personalmangel dies nicht leisten konnte.
Trotz starker Bürgerbeteiligung bei der Planungswerkstatt Alte Schmiede kritisierte Norbert Deppert das Ergebnis. Man brauche keine weitere öffentliche Toilette. Er würde die Schmiede ganz entfernen, um den Blick auf das Bäderhaus freizugeben. Seine weiteren Einlassungen betrafen die Kanal- und Straßensanierung Am Bauerngraben. Peter Gehles nannte einen Verbesserungsvorschlag für die Tempo 30-Zone in der Reichelshöfer Straße in Weyer. Heidi Stadelmann bedankte sich für die gelungene Sanierung der Wetterriedstraße und wünscht sich dasselbe für die Schonunger Straße. Kneuer begründete, warum hier der Wegfall der Gehsteige nicht zulässig sein wird.
Weitere Anliegen: zusätzliche Mülleimer in der Frankenstraße, Hilfe für Senioren beim Erstellen der Grundsteuererklärungen, der starke Autoverkehr in der Weyerer Straße, starkwüchsige Bodendecker im Friedhof und die fehlende Busverbindung von Gochsheim zur Mainbogenpraxis in Sennfeld. Alle Anliegen wurden protokolliert und werden abgearbeitet.
Adventsnachmittag und Theater in Schonungen
Zum Schluss informierte die Seniorenbeauftragte Gabi Geyer über die Seniorensprechstunde an jedem ersten Freitag im Monat, von 14-15 Uhr, im Sitzungssaal des Alten Rathauses. Danach nannte sie die Mitglieder des Seniorenbeirats: Gabi Geyer, Klaus Schwartling, Andrea Hering, Gabi Sander, Bernd Friedel, Helga Fleischer, Susi Karl, Elisabeth Widmaier, Helga Ludwig, Inge Kram, Helga Gundelach, Margot Kuhr, Werner Böhnlein, Manfred Manger und Karl-Heinz Fleischer.
Geyer bedankte sich für die Mittel, die von der Gemeinde für die Seniorenbetreuung zur Verfügung gestellt werden. So konnte man eine Fahrt zum Brombachsee organisieren und besuchte mit 170 Personen das Theater in Sömmersdorf. Für 2023 sind eine Veranstaltung in der Fritz-Zeilein-Halle und ein Tagesausflug vorgesehen.
Die Seniorenbeauftragte erinnerte noch an den gemeindlichen Adventsnachmittag am 4. Dezember und Helga Fleischer lud die Seniorinnen und Senioren ein, sich bei ihr für einen Besuch des Theaterstücks am 6. November in Schonungen zu melden. Im April wird man mit dem Bus zum Theater in Weyer fahren.