Do., 2. November, 17 Uhr Was macht uns wirklich glücklich? Was bringt uns Zufriedenheit? Mit Fragen, wie „Glück und Zufriedenheit“ („subjektives Wohlbefinden“) gemessen werden, was unsere „Glücksfaktoren“ sind, wie der Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum und Zufriedenheit ist und was die Erkenntnisse der Glücksforschung für den Einzelnen, die Unternehmen/Behörden und die Politik bedeuten, beschäftigt sich der Vortrag „Glücksforschung – worauf es im Leben wirklich ankommt“ von Karlheinz Ruckriegel. Der habilitierte Glücksforscher lehrt Volkswirtschaftslehre an der Fakultät Betriebswirtschaft der TH Nürnberg.
Do., 9. November, 17 Uhr Das Reformationsjubiläum nähert sich dem Ende und viel wurde in diesem Jahr über Luther und seine Lehre gesprochen und geschrieben. Eine weitere Persönlichkeit der bewegten Zeit der Reformation war Katharina von Bora, die Lutherin. Der Weg Katharinas schien vorgezeichnet, doch sie hatte den Mut, unbequeme Wege zu gehen. Ihre Heirat mit Martin Luther brachte Katharina von Bora Spott und Empörung entgegen. Auch heute würde die Verbindung zwischen einer Nonne und einem Mönch hämische Kommentare nach sich ziehen.
Doch wie war es möglich, dass Katharina, die im Kloster aufgezogen wurde, in der Lage war, eine Familie, einen Haushalt und auch noch ein Studentenheim zu führen? Darüber und auch von der Leidenschaft, sowohl ihrem Mann Martin Luther als auch dem neuen Glauben treuzubleiben, spricht Marianne Jauernig-Revier.
Di., 14. November, 19.30 Uhr Schülerinnen und Schüler der Musikschule präsentieren ihre Talente in einem abwechslungsreichen Konzert mit anspruchsvollen Werken.
Do., 16. November, 19.30 Uhr Kai-Uwe Küchler präsentiert in einer Live-Multivision „Island – Magie einer Insel“. Seit die Wikinger vor mehr als 1000 Jahren Island besiedelten, erregt die Saga-Insel im Eismeer die Fantasie seiner Bewohner und all jener, die sie nie gesehen, aber von ihr gehört haben. Hier ließ Jules Verne seine Mannschaft zum Mittelpunkt der Erde starten, hierher, in den wilden Norden kommen in der Neuzeit immer mehr „zivilisationsmüde“ erlebnishungrige Besucher auf der Suche nach unverfälschter urwüchsiger Natur, sauberer Luft und glasklaren Gebirgsbächen. Mächtige Vulkanausbrüche haben die herbe Landschaft geformt, erkaltete Lava die Ebenen zerfurcht.
Heiße Springquellen wie der Geysir Strokkur schleudern ihre Fontänen in die Luft, kochende Schlammtöpfe mit ihren schwefeligen Rauchschwaden erinnern an Urzeiten, als die Erde entstand. Riesige Wasserfälle stürzen zu Tal, und unter dem größten Gletscher Europas, dem Vatnajökull, brodeln Vulkane – eine fantastische Landschaft, geformt aus Feuer und Eis.
Do., 23. November, 19.30 Uhr „… hinsichtlich Virtuosität und Musikalität hat Ihr Auftritt auf mich den denkbar größten Eindruck gemacht“, urteilte Yehudi Menuhin nach einem Konzert des Duos Kaban/Blazej. Teresa Kaban und Henryk Blazej sind Absolventen der Hochschule für Musik in Krakau. Als Solisten nahmen sie an vielen staatlichen und internationalen Musikveranstaltungen teil, von Los Angeles über London, Warschau, Lancut, Kecskemet, Lviv bis Bagdad, Korea und Japan. Auf dem Programm des Duos stehen im ersten Teil Klavierwerke von Chopin, im zweiten Teil für Flöte und Klavier Sonaten von Mozart und Dvorak.
Di., 28. November, 17 Uhr Kasimir Malewitsch (1879–1935) ist vor allem als Erfinder des Suprematismus – der reinen gegenstandslosen Kunst – bekannt. Doch sein künstlerisches Gesamtwerk bewegt sich im Spannungsfeld zwischen den beiden Polen Abstraktion und Figuration. Dabei trieben ihn eine universale Idee vom Menschsein und der erklärte Wille an, mit künstlerischen Mitteln eine neue Welt zu gestalten. So schrieb Malewitsch bereits 1913: „In meinem verzweifelten Bemühen, die Kunst vom Ballast der gegenständlichen Welt zu befreien, floh ich zur Form des Qua-drats.“ In ihrem Vortrag „Malewitsch auf dem Weg zum Quadrat. Erneuer der Künste“ stellt Birgit Höhl den revolutionären Denker und radikalen Erneuerer der Künste vor.
Do., 30. November, 19.30 Uhr Ingo Irblich nimmt sein Publikum mit auf eine Reise, die in den jungen Staat im Südwesen Afrikas führt: nach Namibia. Das Land überrascht mit ungeahnter landschaftlicher Vielfalt – so die älteste Sandwüste der Welt, Kieswüsten, die Skelettküste. An der Atlantikküste wartet der Benguelastrom mit einem ganz eigenen Klima. Die gesamte Vielfalt der Tierwelt zeigt sich in der Etosha-Pfanne.
Die halbnomadischen Himbas und die Buschleute oder San stehen für die Überlebensstrategien der Menschen in diesem extremen Umfeld. Vielleicht ist es die ursprüngliche Landschaft, vielleicht auch die ohrenbetäubende Stille oder das einzigartige Licht, das eine Reise nach Namibia so unvergleichlich macht. Wer Ingo Irblich Vortrag verfolgt, wird seine Begeisterung über dieses Land verstehen – und sicher auch teilen. Der Erlös des Abends geht an die Palliativstation Schweinfurt.