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Schweinfurt
Glosse Zeug gibt's: Ein Regenschirm für die Finanzreferentin
Zwei wichtige Termine standen in dieser Woche für Oberbürgermeister Sebastian Remelé auf der Agenda: LGS-Vertrag und Carus Allee. Warum es dabei zu wenig Regenschirme gab.
Vier beschirmte Männer, eine tapfer ohne Schirm dastehende Finanzreferentin: Bild von der Vertragsunterschrift für die Landesgartenschau 2026.
Foto: Oliver Schikora | Vier beschirmte Männer, eine tapfer ohne Schirm dastehende Finanzreferentin: Bild von der Vertragsunterschrift für die Landesgartenschau 2026.
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 21.01.2021 02:17 Uhr

Wahrscheinlich war es die Woche der guten Nachrichten, aber sicher auch ihr grundsätzlich positives Gemüt, dass sich Schweinfurts Finanzreferentin Anna Barbara Keck sichtlich erholt und guter Laune nach dem Weihnachtsurlaub und erfolgreichem Abschalten vom Corona-Finanzstress für den städtischen Haushalt zeigte. Und es auch nicht krumm nahm, dass sie bei der Vertragsunterzeichnung für die Landesgartenschau 2026 zwischen Stadt und bayerischer Landesgartenschau-Gesellschaft beim Geschenk zunächst zu kurz kam.

Die Herrschaften aus der bayerischen Landeshauptstadt hatten wunderbare grüne Schirme mitgebracht, die angesichts des Wintereinbruchs mit starkem Schneefall am Tag der Vertragsunterzeichnung ja eine gute Idee waren. Leider gab es beim Pressebild mit fünf Personen nur vier Schirme, und wer stand symbolisch im Regen: die Finanzreferentin. Tapfer hielt Kollege Baureferent Ralf Brettin zwar seinen Schirm auch in ihre Richtung, aber wäre es nicht im altehrwürdigen Rathaus, sondern auf dem Marktplatz gewesen, wäre die gute Frau Keck ziemlich nass geworden.

Was ja auch gar nicht symbolisch gewesen wäre, denn die Stadt ist ja bekanntlich in der Corona-Krise im Jahr 2020 durch den kommunalen Rettungsschirm eben nicht im Regen stehen gelassen worden, sondern mit einem blauen Auge davon gekommen.

OB und Baureferent als Basketballer

Nun ja, ein Schirm-Gate hat es im Grunde also gar nicht gegeben. Wenden wir uns anderen interessanten Dingen zu, nämlich den sportlichen Talenten der Herren Remelé und Brettin. Die hatten in der Woche der guten Nachrichten nämlich nicht nur stolz ihren LGS-Vertrag präsentiert, sondern einen Tag später ebenso die Carus Allee in der früheren Ledward Kaserne eröffnet.

Und waren zunächst mit Frau Holle offenbar im Bunde. Just in dem Moment, als sie das blaue Band durchschnitten, hörte es auf zu schneien, durchbrach die Sonne den grauen Wolkenschleier und schickte ihre wärmenden Strahlen. Klar, im Moment ist von Hain, Basketball- und Beach-Volleyball und Pump-Track wegen Schnee und Eis quasi nix zu sehen. Aber man kann's erahnen, dass das irgendwann mal nicht mehr weiße sondern grüne Band durch die Kaserne von den Menschen vor Ort sicher gut angenommen wird.

Vielleicht werden Sebastian Remelé und Ralf Brettin auch heimlich zum Körbewerfen-Üben kommen. Natürlich hatte die Pressestelle der Stadt ganz zufällig einen Basketball einstecken, also gab es einige Wurfversuche, für Dunkings war es schlicht zu rutschig.

Sport-Trikots mit ihren Namen sollte man vielleicht nicht gerade beflocken lassen, aber zur Ehrenrettung des Stadtoberhauptes und seines Chefplaners für die Konversion sei anerkennend bemerkt, dass sie mit ihren Wurfversuchen drei Mal nur knapp scheiterten und zumindest auch das Brett trafen. Das nämlich blieb einem Kollegen aus dem Pressecorps – nicht der Schreiber dieser Zeilen, wohlgemerkt – gänzlich versagt, als die Flugkurve des von ihm geworfenen Balles sich weit vor dem Ziel der Macht der Gravitation hingab.

 
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  • F. F.
    Die Schirme könnten auch ein Ausdruck der Hoffnung auf Regen im Sommer 2026 sein. Spaß beiseite: Ich kann mir den Hinweis nicht verkneifen, dass die Stadt SW im Jahr finanziell 2020 finanziell keineswegs mit "einem blauen Auge davon gekommen ist" sondern hat durch den kommunalen Rettungsschirm mehr eingenommen, als coronafrei geplant.
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