Neulich gab es einen Großeinsatz der Rettungsdienste am Hörnauer See. Am Uferbereich hatte man sauber abgelegte Kleidungsstücke einer älteren Frau gefunden und deshalb gab es die berechtigte Befürchtung, dass vielleicht eine Person ins Wasser gegangen ist und sich in einer Notlage befindet. Die Feuerwehrleute aus Gerolzhofen, der Rettungsdienst sowie Mitglieder der Wasserwacht und der DLRG eilten zum See und begannen per Boot und Drohne mit der Suche. Erfolglos.

Die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer bemühten sich bei brütender Hitze eineinhalb Stunden lang, einem mutmaßlich in Not geratenen Menschen zu helfen. Es stellte sich dann heraus, dass die Kleidungsstücke einer Frau gehörten, die schon vor geraumer Zeit gestorben ist. Das muss man sich mal vorstellen: Da hat also tatsächlich ein selbsternannter Witzbold einige Textilien aus dem Altkleider-Container genommen und am Ufer des Hörnauer Sees drapiert. Warum? Um einen Einsatz zu provozieren? Da bleibt nur noch fassungsloses Kopfschütteln, mit der Gefahr eines Schleudertraumas. 

Anderes Thema. Die Vorfreude in Gerolzhofen ist schon groß. Denn demnächst könnte die Steigerwaldstadt einen Staatsbesuch erleben. Die neue britische Premierministerin Liz Truss hat nämlich früher eine Brieffreundschaft mit dem gebürtigen Volkacher Achim Winkelmann unterhalten, der heute mit seiner Familie im Teutsch-Fachwerkhaus in der Weiße-Turm-Straße wohnt. Im Jahr 1993 besuchte Truss sogar ihren Brieffreund in Franken und gemeinsam besuchte man unter anderem das Rosenberg-Weinfest in Frankenwinheim. Da soll es der Lady gut gefallen haben.

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Für ihre Ernennung zur neuen Regierungschefin von Großbritannien besuchte Liz Truss am Dienstag zuerst die Queen. Gleich danach bekam sie über den Kurznachrichtendienst Twitter eine Gratulation aus Gerolzhofen: "Dear @trussliz, congratulations for your new job! Your old Brieffreund from Deutschland, Achim." Und nun wartet ganz Gerolzhofen gespannt darauf, ob die Tory-Chefin sich noch an das Frankenland, an den Rose-Hill von Frankenwinheim und ihren "old Brieffreund" erinnert. Falls ja, dann stünde einem kleinen Abstecher in Gerolzhofen ja nichts mehr im Wege.

Welcome, Mrs. Truss!