Unter dem Motto "endlich sehen wir uns wieder" lud Kolping zum Begegnungstag nach Stadtlauringen ein. So machte sich eine Gruppe aus Gerolzhofen auf dem Weg. Sie erlebten ein abwechslungsreiches Programm.
Zunächst begrüßte der Moderator Valentin Weber alle Anwesenden, besonders Bürgermeister Friedel Heckenlauer von der Marktgemeinde Stadtlauringen. Dieser ist aktuell bekannt durch seinen Fernsehauftritt bei "jetzt red i".
Danach referierte Pater Deocar von der Abtei Münsterschwarzach über die schwierigen Zeiten im Persönlichen oder im Weltgeschehen. Machen wir Gott für das verantwortlich, was wir nicht steuern können? Mit vielen persönlichen Erfahrungen untermalte er seinen Vortrag. Z.B. eine Frau, die wegen eines Unfalls ihren Sohn verlor und im selben Jahr die Tochter wegen Krankheit ein Bein amputiert wurde. Diese Frau wurde gefragt, warum sie nicht an Gott zweifle bzw. verzweifle. Ihre Antwort lautete "Wenn ich keinen Glauben hätte, hätte ich das nicht überstanden".
Pater Deocar meinte, es sei wichtig, auch mit Gott zu schimpfen. Eine gute Beziehung hält nämlich so etwas aus. Wenn ich jemanden, auch Gott die Meinung sage, dann nehme ich ihn ernst.
Nun gab es eine Abstimmung, denn der Gruppenname "55plus" soll geändert werden. Jeder Teilnehmer bekam einen orangen Klebepunkt, um seine Favoriten der sechs Vorschläge zu markieren. Dieses wird bei den folgenden Begegnungstagen gleichgetan, bis sich schließlich der neue Name herauskristallisiert.
Nach dem deftigen Mittagessen wurde berichtet, was bei Kolping los ist. Als Beispiel wurde die Hotline für Christen genannt, die nicht wissen, ob sie in der Kirche bleiben wollen. Bundesweit ist dieser Service einmalig. Außerdem wurden die großen Hilfsprojekte in Rumänien und Kenia genannt. Die Kollekte bei der abschließenden Eucharistiefeier war für das Straßenkinderprojekt in Nairobi.
Mit Musik, Tanz und Spiel ging es nach der Kaffeepause weiter. Vielen aus der entsprechenden Altersgruppe bekannten Quiz "Dalli Klick" erfreute das Publikum. Mit einem Bannerzug zur Kirche "St. Johannes der Täufer" endete ein fröhlicher Tag mit dem Kolpinglied und dem Segen vom Bezirkspräses Jens Johanni.
Von: Uli Fritz (Schriftführerin, Kolpingsfamilie Gerolzhofen)