Ein gemischtes Programm hatten die über 60 Aktiven des Schwanfelder Pfarrfaschings auf die Beine gestellt. Eröffnet wurde der Festabend mit einem Gastauftritt, nämlich dem Gardetanz der Weinbergschneckli aus einem Vorort der Metropole Schwanfeld.
Anschließend hatten Thomas Lintl und Oliver Sprenger die Lacher auf ihrer Seite. Ihr Vortrag „Ohne Worte“ verlangte den Besuchern durchaus einiges an Konzentration ab. Tänzerisch war in Schwanfeld generationsübergreifend etwas geboten. So bereicherten sowohl die Senioren- als auch die Kindertanzgruppe das Programm.
Auch politische Themen waren an der Tagesordnung: Die Gruppe des Zeitgeschehens überzeugte mit ins Ohr gehenden Melodien und passgenauen Reimen. Sie brachte auf den Punkt, was in der großen Politik so alles schief läuft. Von einem „Trump-eltier“ bis hin zu einem „russischen Kampfschlumpf“, überall auf der Welt gäbe es nur „Drecksäck“. Nachdem Elisabeth Müller und Kurt Eichelbrönner mit ihrem etwas anderen Blumengießen das Publikum herzhaft lachen ließen, folgten Annabell Graf und Albrecht Theiss mit ihrem Beitrag zu „Harz 8“.
Die zweite Hälfte des „Schwanfelder Awards“ begann mit einer mitreißenden Playbackshow mit Titeln aus aller Welt, wobei sich die Schweiz leider im Streik befand. Besonders beansprucht wurden die Lachmuskeln von Karin Neubauer und Michaela Hertlein. Sie bemerkten, dass ihre größte sportliche Leistung der Schleudergang in der Waschmaschine ist und statt eines Schrittzählers wohl besser erst einmal ein Bewegungsmelder angebracht wäre.
Eine Meisterleistung der Percussion präsentierte die KJG–Gruppe mit ihrer „Bechernummer“, die Körperbeherrschung und Rhythmusgefühl erforderte. Darüber, dass Männer Creme fraiche stundenlang in der Kosmetikabteilung suchen, beschwerte sich Anna Neubauer.
Nach einem weiteren Gastauftritt der Wipfelder Gardemädels berichtete Arno Dietmann als Rentner über Missgeschicke, die sich Schwanfelder Mitbürger im letzten Jahr leisteten, bevor das Männerballett dann noch einmal mit akrobatischen Bewegungen als Stewardessen begeisterte.
Zum Finale kamen alle Aktiven zu einem Playback auf die Bühne, das Oliver Lintl sehr nah ans Original kommen ließ. Moderiert wurde der Faschingsabend von Katharina und Sebastian Neubert sowie Lisa und Hanna Sprenger. Für die Schwanfelder war es ein unterhaltsamer Abend.