Gegen 8 Uhr bemerkte ein Kranführer Qualm im Müllbunker des Schweinfurter Gemeinschaftskraftwerks (GKS). Die Brandmeldeanlage verständigte die Feuerwehr. Anschließend wurde die Nachbarschaft am Hafenbecken über die Medien aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Gegen 10 Uhr hatten die drei Trupps der Feuerwehr den Schwelbrand gelöscht. Die bauliche und technische Prüfung der Anlage sowie die Ursachenforschung begannen.
Niemand verletzt
Es gab keine Verletzten – weder unter den GKS-Mitarbeitern, bei der Feuerwehr und auch nicht bei der Polizei oder dem ebenfalls angerückten Rettungsdienst. Die Schadensermittlung zeigte noch am Vormittag keinerlei Einfluss auf die Bausubstanz. Die Prüfung aller technischen Einheiten beansprucht dagegen etliche Stunden.
Brände in den Lagern der Müllverbrennungsanlagen gibt es immer wieder. Das GKS sei von solchen Vorfällen vergleichsweise selten betroffen, sagte der Redaktion dieser Zeitung Dominik Reinig, zuständig für die Müllverbrennung am Gemeinschaftskraftwerk. Die Ursachenforschung ist zwar noch nicht abgeschlossen, Reinig geht allerdings von einem Glutnest aus, das von einem mit Restmüll beladenen Müllfahrzeug in den Bunker gewandert war.
Ständig unter Beobachtung
Zur Erkennung von Glutnestern ist der Müllbunker am Gemeinschaftskraftwerk mit Infrarotkameras und Löschmonitoren ausgerüstet.