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MÖNCHSTOCKHEIM/SENNFELD/DINGOLSHAUSEN/HAMBACH/SCHWEINFURT
„Ghosts without Airplanes“ starten durch
Indiepop-Nachwuchs: Die Band „Ghosts without Airplanes“ hat die Chance, beim bundesweiten Schülerband-Festival „School Jam“ in die Endrunde einzuziehen. Voraussetzung: Genügend Stimmen bei der Internetabstimmung. Im Bild von links: Ali Taghizadegan (Sennfeld), Aaron Jacob (Hambach), Chris Ebert (Dingolshausen), Magdalena Barth (Mönchstockheim) und Maximilian Lang (Schweinfurt).
Foto: Illustration: Ghosts without airplanes | Indiepop-Nachwuchs: Die Band „Ghosts without Airplanes“ hat die Chance, beim bundesweiten Schülerband-Festival „School Jam“ in die Endrunde einzuziehen.
Christian Knetzger
 |  aktualisiert: 26.04.2023 23:13 Uhr

„Wir wollen Spaß! Musik macht Spaß!“. Die einfache Erfolgsformel stammt aus dem Mund von Aaron Jacob, dem Leadgitarrist der Indie-Popband „Ghosts without airplanes“. Diese befindet sich mit 27 weiteren Bands aus dem Bundesgebiet im Halbfinale des School-Jam-Wettbewerbs für Schülerbands.

Im Herbst 2014 bewarben sich die ein Jahr zuvor von der Mönchstockheimer Sängerin und Gitarristin Magdalena Barth und dem Hambacher Aaron Jacob gegründeten „Ghosts without Airplanes“ für das seit mehr als einem Jahrzehnt bestehenden Schülerband-Festival „School Jam 2014/15“. Das Bundesministerium für Familie und Soziales sowie zahlreiche Firmen unterstützen diesen Nachwuchswettbewerb mit dem Ziel der Förderung von Schulen und jungen Nachwuchsbands.

Unter 1300 Bewerbungen wurden 120 Bands für eine der insgesamt 12 deutschlandweiten School-Jam-Liveshows eingeladen. Bei der Ausscheidung in Nürnberg lieferten die „Ghosts of Airplanes“ einen überzeugenden Auftritt ab und sicherten sich als eine von 28 verbleibenden Bands einen Platz für die am gestrigen Montag beginnende Online-Abstimmung.

Welche Aufmerksamkeit dieser Schüler-Wettbewerb inzwischen genießt, zeigt dass man auf den Internet-Portalen Spiegel-Online oder Viva-TV seine Stimme vergeben kann. Die Sieger der auf insgesamt vier Internet-Portalen durchgeführten Abstimmung qualifizieren sich direkt für das Finale, das auf der Musikmesse Frankfurt stattfindet.

Live-Mitschnitt im Netz

Vier weitere Bands werden von der School-Jam-Jury zusätzlich ausgewählt. Für die Internet-Abstimmung wurde der Live-Mitschnitt des Auftritts aus Nürnberg ins Netz gestellt, erklärt Jacob. Beste Werbung also.

Die fünf 18 bis 21 Jahre alten Bandmitglieder stammen alle aus dem Raum Schweinfurt. Bassist Chris Ebert (Dingolshausen), Keyboarder Maximilian Lang (Schweinfurt), dessen Elternhaus auch als Proberaum dient, sowie der Sennfelder Ali Taghizadegan (Schlagzeug) sind die weiteren Protagonisten neben Barth und Jacob.

Die Idee für den ungewöhnlichen Bandnamen hatte Magdalena Barth bereits vor der Gründung. Aus ihrer Feder stammen auch die meisten Songs, wobei sie hierbei tatkräftige Unterstützung von Aaron und Maximilian erfährt – bandintern nennt man es mit einem Augenzwingern „reinpfuschen“.

Die Musiker setzen sich mit vielen Genres auseinander, was ihren vielfältigen und kurzweiligen Songs anzuhören ist. Die amerikanische Funk- und Alternativ-Rockband Red Hot Chili Peppers sowie das Independent-Soloprojekt Radical Face, nennt dann Aaron Jacob aber doch als musikalische Einflussfaktoren. Die eigene Stilrichtung beschreibt man selbstironisch als „Kaffeetassen-Pop mit schüchternen Rockeinflüssen“. Gewürzt wird das Ganze mit der charakteristischen Stimme der Schülerin Magdalena Barth, die Ähnlichkeit mit Alanis Morissette oder Katharina Franck von der deutschen Rockcombo Rainbirds aufweist.

Auftritte auf der First-Act-Night im Schweinfurter Stattbahnhof (zweiter Platz) sowie auf dem Würzburger Festival Umsonst & Draußen sowie auf dem Schweinfurter Honky-Tonk waren erste Höhepunkte der jungen Band-Karriere. Dem weiteren Verlauf des School-Jam-Wettbewerbs sehen die fünf gelassen entgegen. Der Spaßfaktor ist Ausgangspunkt, wobei die Teilnahme in Frankfurt natürlich schon eine richtig schöne Sache wäre, was unter anderem vom Zuspruch durch die Internetnutzer abhängt. „Über zahlreiche Unterstützer aus der Region würden wir uns natürlich freuen“, so Barth.

Es winkt ein Auftritt vor 70 000

Der Sieger erhält einen Gastauftritt auf dem „Hurricane-Festival“ in Scheßel bei Hamburg, mit 70 000 Besuchern einem der größten deutschen Rockevents. Soweit denkt bei den „Ghosts without Airplanes“ momentan noch niemand, orderte man doch fünf Karten für das am selben Wochenende stattfindende Schwester-Festival „Southside“ in Baden-Württemberg. Sollte die Überraschung gelingen, werden sich sicherlich Abnehmer für die Festival-Karten finden.

Informationen zum Wettbewerb „School-Jam“ sowie über die Online-Abstimmung gibt es unter https:// de-de.facebook.com/ghostswithoutairplanesband oder www.schooljam.de

 
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