In der Politik Regelungen und Gesetze zu beschließen ist die eine Seite, aber auch Ohr und Auge dafür zu haben, wie sie sich in der Praxis bewähren, die andere. In diesem Sinne machte sich die Landtagsabgeordnete Kerstin Celina (Bündnis 90/Die Grünen) dieser Tage zusammen mit der Grünen-Kreisrätin und Aufsichtsrätin in der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft (GKG) des Landkreises Bamberg, Helga Bieberstein, in der PflegeOase im Seniorenzentrum St. Bernhard Ebrach ein Bild von der Pflege vor Ort.
Die Gäste wurden laut einer Pressemitteilung der GKG von deren Geschäftsführer Udo Kunzmann, dem stellvertretenden Pflegedienstleiter Reiner Weiss, Konzernbetriebsratsvorsitzende Susanne Böhm und Elisabeth Zehnder von der Einrichtungsleitung des Seniorenzentrums St. Bernhard durch die Räumlichkeiten geführt.
Im Seniorenzentrum St. Bernhard wurde im April diesen Jahres die PflegeOase eröffnet, welche acht Plätze für Schwerstpflegebedürftige der Pflegegrade 4 und 5 und insbesondere auch stark demenziell Erkrankte bietet und eine bestmögliche, an die Bedürfnisse der Bewohner angepasste Betreuung zum Ziel hat.
Bei der Besichtigung der PflegeOase erläuterte die Einrichtungsleitung die Struktur und das entsprechende Konzept. Alle Bewohnerzimmer (Zwei-Bett-Zimmer) grenzen an den großen Gemeinschaftsraum an, der mit einer Küche ausgestattet ist und zur Terrasse führt. Bewohner können auch in ihrem Bett im Gemeinschaftsraum verweilen.
Dieses neue Raumkonzept stellt die Teilhabe der Pflegebedürftigen am Tagesgeschehen sicher und erhält und fördert wichtige soziale Kontakte. Im Mittelpunkt stehen das Wohlfühlen, die Erfüllung der Wünsche von Schwerstpflegebedürftigen und das Erhalten der Würde jedes Einzelnen, heißt es in der Mitteilung.
Um den Rundgang zu komplettieren, fand eine Besichtigung der weiteren Bereiche der Einrichtung statt. In diesem Zusammenhang bot sich sowohl für Kerstin Celina als auch Helga Bieberstein die Möglichkeit, mit einzelnen Bewohnern ins Gespräch zu kommen.
Bei der anschließenden Diskussionsrunde wurden wichtige Themen wie etwa die Digitalisierung im Gesundheitswesen, die Gewinnung von Fachpersonal ebenso wie die Wichtigkeit stationärer Einrichtungen ausführlich diskutiert.