Im Rahmen einer bayernweite Aktion führt das Gesundheitsamt Schweinfurt Impfberatungen in den sechsten Klassen der Schulen in Stadt und Landkreis Schweinfurt durch. Es geht darum, über mögliche Impflücken bei Schülerinnen und Schülern auf Basis von aktuell gültigen Impfempfehlungen zu informieren, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamtes.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut (RKI) veröffentlicht regelmäßig ihre Impfempfehlungen. Um sowohl Kinder als auch Eltern auf eventuell noch ausstehende, empfohlene Impfungen hinweisen zu können, führt das Gesundheitsamt im Auftrag des Bayerischen Gesundheitsministeriums nun in den kommenden Wochen Impfberatungen durch. Diese Aktion sei ein wichtiger Baustein der Prävention und trage zur Verbesserung der Impfsituation bei, heißt es.
Das Gesundheitsamt Schweinfurt bittet Eltern, Kinder und die Schulen um Unterstützung bei dieser Aktion. Die erhobenen Daten bei der Durchsicht der Impfbücher werden laut Presseinformation anonymisiert ausgewertet, und es werden keine personenbezogenen Daten vom Gesundheitsamt gespeichert.
Wie läuft die Impfberatung ab? Schülerinnen und Schüler bringen ihre Impfbücher in einem verschlossenen Umschlag am Morgen des Beratungstermins mit in die Schule und erhalten sie mittags zurück. Werden Impflücken festgestellt, erhalten Schülerinnen und Schüler weitere Informationen zu den aktuellen Impfempfehlungen. Für einen Impftermin können sich Eltern und ihre Kinder dann an die jeweiligen Kinder-, Jugend- und Hausärztinnen und -ärzte wenden. Eine allgemeine Impfpflicht besteht nicht. Die Kosten übernehmen die Krankenkassen. Das Gesundheitsamt selbst führt keine Impfungen durch.
Zusätzlich erhalten Schülerinnen und Schüler Flyer zur Vorsorgeuntersuchung J1, die für alle Jugendlichen im Alter von 12 bis 14 Jahren empfohlen wird und der im gleichen Alter empfohlenen Schutzimpfung gegen die Infektion mit dem humanen Papillomvirus (HPV).
Dass man sich dessen bewusst ist zeigt alleine die Textgestaltung im Artikel.