Die Gestaltungssatzung für den Altort von Oberschwarzach nähert sich dem finalen Stand. In der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates stellten die Architektinnen Barbara Kiesel und Katrin Faber ihn vor, in der kommenden Sitzung möchte Bürgermeister Manfred Schötz dann endgültig die Satzung beschließen. Bis dahin sollen die Anmerkungen des Gemeinderates eingebaut worden sein. Diskutiert wurde noch einmal die Bestimmung zur Platzierung von Solaranlagen und energetischen Maßnahmen auf Einzeldenkmälern.
Stephan Jehle merkte an, dass die Gestaltung des Altortes nicht dem Ziel der Marktgemeinde zum Vorantreiben der Energiewende entgegenwirken sollte. Aktuell gäbe es zum Beispiel schon sichtbare Solaranlagen auf Dächern, die auch bleiben dürfen, bei neuen Maßnahmen wäre das laut Satzung nicht mehr möglich. Für den rückwärtigen Raum und für alle anderen Gebäude habe der Rat allerdings Mitspracherecht, so die Antwort von Bürgermeister Schötz. Somit blieb der Passus, dass Solaranlagen oder energetische Maßnahmen auf Einzeldenkmälern auf die, der Einsicht zugewandten Seite, nicht einsehbar sein dürfen.
Handelskette hat Idee für einen Laden in Oberschwarzach
In Bezug auf die maximale Förderhöhe regte Schötz an, diese von 10.000 Euro auf 15.000 Euro (oder eventuell sogar 25.000 Euro) zu erhöhen. Dieser Betrag entspricht dann auch der maximalen Förderung bei der Innenentwicklung. Georg Solf ergänzte, dass Oberschwarzach, wie viele Orte mit ähnlicher Struktur, aktuell einen bayernweit vergleichsweise hohen Flächenverbrauch habe und daher Maßnahmen im Innenbereich der Dörfer maximal gefördert werden sollten.
Eine weitere Anpassung ist die Erhöhung des Betrags, ab dem mindestens drei Angebote vorgelegt werden müssen. Im Entwurf sind es 5000 Euro, diese sollen auf 10.000 Euro erhöht werden.
Der Auftrag für die Durchführung des VGV-Verfahrens für den Kindergartenneubau wurde in der Sitzung an das Büro gk Projektmanagement vergeben, das auch das VgV-Verfahren für die Schlosssanierung übernommen hatte. Alle weiteren angefragten Büros hatten kein Angebot abgegeben.
Termine für die Bürgerversammlungen gibt es noch nicht, so Bürgermeister Schötz auf Anfrage aus dem Gremium. Zum Abschluss informierte er noch darüber, dass kurz nach der Schließung des Edeka-Marktes, mit dem man laut Massak kein Geld verdiene, eine Handelskette mit einer Idee auf ihn zugekommen ist, wie wieder ein Laden in Oberschwarzach installiert werden könnte. Diese Idee soll nun bei einem Gespräch genauer erörtert werden.