Einen Einblick in die deutsche Geschichte gab die Üchtelhäuser Familie Erhard einer Kulturdelegation aus Finnland. Die Gruppe, die zu Gast in der Main-Rhön-Region war, besichtigte das Grenzdenkmal bei Gompertshausen/Thüringen. Die Gäste aus dem fernen Norden hatten zahlreiche Fragen zu den ehemaligen DDR-Grenzsperranlagen sowie zur Zeit des Kalten Krieges in Deutschland und Europa.

Gerade die ausgefeilten menschenverachtenden Sicherungsanlagen mit Zäunen und Minenfeldern zogen die wissbegierigen Besucher in ihren Bann. Geführt wurden die Besucher von Elke, Andreas und Manuel Erhard, diese überreichten auch zum Abschluss der Exkursion eine Erinnerungsplakette sowie die eigens für europäische Besucher kreierte Chronik zur deutsch-deutschen Geschichte.

Die Familie Erhard ist der Initiator der historischen Grenzanlagen bei Behrungen und Gompertshausen in Thüringen. Seit annähernd 15 Jahren führt sie regelmäßig europäische Gäste und Delegationen durch die denkmalgeschützten Anlagen. So wurden mit den Jahren bereits mehr als 50 Gruppen mit französischen, belgischen, spanischen, tschechischen und ungarischen Teilnehmern über die Zeit der Teilung sowie der Deutschen und Europäischen Einigung informiert.

Für Familie Erhard steht es außer Zweifel, dass die Vermittlung des Ost-West-Konflikts mit der militärischen Bedrohung ganz Europas zur Zeit der Teilung ein wichtiges Thema ist. Um die europäischen Delegationen und Gruppen nachhaltig mit dieser Thematik zu befassen, erhält jede Gruppe eine Erinnerungsplakette.