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THEATER
Geschichtsstunde in bunten Farben
Das Musical Hair überzeugt mit einer Show aus Tanz, Musik und tollen Kostümen.
Foto: Frank Serr | Das Musical Hair überzeugt mit einer Show aus Tanz, Musik und tollen Kostümen.
Mittelsteiner, Kerstin
 |  aktualisiert: 27.04.2023 01:12 Uhr

Vor 50 Jahren feierte das Musical „Hair – The American Tribal Love-Rock Musical“ (Musik von Galt MacDermont sowie Buch und Texte von Gerome Ragni und James Rado) seine Premiere in New York City und trat damit seinen Siegeszug um die ganze Welt an. Grund genug unter dem Motto „Let the sunshine in“ die international besetzte Produktion von Frank Serr Showservice / International Broadway Musical Company New York jeweils um 19.30 Uhr am Mittwoch, 13. April (Gemischtes Abo A und freier Verkauf), am Donnerstag, 14. April (Gemischtes Abo D und freier Verkauf); am Freitag, 15. April (Gemischtes Abo E und freier Verkauf) und am Samstag, 16. April (Gemischtes Abo C und freier Verkauf), zu einem Gastspiel einzuladen. Regie führt Andrew Car, die Choreographie liegt bei Michael Burnie und die musikalische Einstudierung bei Pete Lee. Die Live-Rock-Band auf der Bühne (Piano & Keys, Drums, Bass Guitar, Sax & Flute) wird von Frank van Wanrooij geleitet.

Der internationale Cast besteht aus Brett Travis (Berger), Glen North (Claude), Jessica Joy Dyer (Sheila), Michael Moore (Woof), Oludare Bernard (Hud), Nadine Kühn (Jeannie), Elizabeth Wyld (Crissy), Shannon Dionne (Dionne), Devin Holloway (Margret Mead), Colin Ross, Nate Huntley, Emma Bartolomucci, Garrick Morgan, Jackie Nguyen, Leandra Ellis-Gaston und Kendra Payne.

„Hair“ ist nicht nur eine brillante Show aus Tanz, Musik und farbenfrohen Kostümen, sondern gleichzeitig eine unterhaltsame und dramatische Geschichtsstunde. Man spürt am eigenen Leib die Angst und zugleich die Hoffnung der Menschen auf eine bessere Zukunft.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen der aus patriotisch-bürgerlichen Verhältnissen kommende Claude H. Bukowski und die Hippie-Truppe von George Berger und seinen Freunden. Der zu seiner Einberufung nach New York gereiste Claude wird durch seinen Umgang mit Berger und seiner Freundin Sheila einerseits und seine konservative Herkunft andererseits immer mehr in einen inneren Konflikt getrieben.

Wird er seine neu erworbenen, pazifistischen Ideale ignorieren und als Soldat in Vietnam seinem Land dienen, Menschen töten und vielleicht sogar sein eigenes Leben riskieren? Oder wird er seinen Dienst verweigern, und eine Gefängnisstrafe und gesellschaftliche Ächtung in Kauf nehmen? Nach zahlreichen Off-Broadway Aufführungen seit 1966 erarbeiteten die beiden Schöpfer von Hair gemeinsam mit Galt MacDermot eine musikalische Inszenierung. Dem ehemaligen Kirchenmusiker und Organist gelang es, einen Einklang von Rhythmus, Harmonie und Instrumentierung zu schaffen. Der Regisseur der ersten Aufführungen Bertrand Castelli, als Anführer mehrerer Friedensmärsche häufig inhaftiert, hauchte dem Stück die radikal pazifistische Philosophie ein. 1979 wurde das Erfolgsmusical von Michael Weller verfilmt.

Vorverkauf ab 5. März, Tel. (0 97 21) 51 49 55 oder 51 0 – Internet: www.theater-schweinfurt.de

 
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