Drei Schenkungen wurden feierlich in der Galerie im Quadrat übergeben, einem Raum der Kunsthalle, der sich jetzt als Schatzkammer neben der neu eröffneten Ausstellung InformELLE präsentieren kann. Oberbürgermeister Sebastian Remelé zeigte sich mit Museumsleiterin Andrea Brandl sehr erfreut: "Schenke mit warmen Händen, dann weißt du, wo es landet", zitierte Remelé eine alte Weisheit und verwies auf den würdigen Platz in der Kunsthalle, die "aufgrund ihrer langjährigen stringenten Sammlungspolitik zum Informel" einen guten Ruf im Lande erlangt habe.
Von der Erbengemeinschaft Hans und Hilde Kaiser ging ein Bild Hans Kaisers von 1962 in den Bestand der Kunsthalle über: im Atelier auf der Burg Meninga III. Hans Kaiser, der bereits über vorhergehende Ausstellungen Verbindung nach Schweinfurt hatte, zeigte sich glücklich, dass er auf diesem Wege der Öffentlichkeit etwas von sich zur Verfügung stellen konnte.
Maskerade, das Gemälde von Hann Trier der Bonner Kunststiftung Hann Trier aus dem Jahr 1961, das nun in den Bestand der Kunsthalle übergegangen ist, ist in "Spiegelschrift" gemalt. Das heißt: Die Pinselführung wurde beidhändig, in tänzerischem Schwung ausgeführt. Schon Leonardo da Vinci bediente sich dieser Technik, die übrigens ein gutes Training für die Gehirnhälften ist.
Das dritte Objekt, eine Schenkung von Oliver Munzel, ist eine Bronzeskulptur ohne Titel von Christa von Schnitzler, die ebenfalls perfekt zur Ausstellung InformELLE passt. Dort sind weitere Objekte der Künstlerin zu entdecken.