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Gerolzhofen
Gerolzhofen: Spezialkräfte stürmen erneut die Wohnung
Noch am Tag seiner Entlassung aus einem psychiatrischen Spezialkrankenhaus sorgte ein 46-jähriger Gerolzhöfer wieder für eine Bedrohungslage. Die Polizei griff zu.
Der offenbar psychisch kranke Mann ließ sich widerstandslos festnehmen und wurde in Handschellen abgeführt.
Foto: Symbolbild Sven Hoppe (dpa) | Der offenbar psychisch kranke Mann ließ sich widerstandslos festnehmen und wurde in Handschellen abgeführt.
Klaus Vogt
 |  aktualisiert: 10.02.2024 11:59 Uhr

Ein Polizeieinsatz sorgte am Donnerstagnachmittag gegen 17.15 Uhr in Gerolzhofen für einiges Aufsehen. Die mit Sondersignalen anrückenden Streifenwagen sammelten sich zunächst auf dem Parkplatz des Drogeriemarkts Rossmann an der Rügshöfer Straße. Der Parkplatz diente als Verfügungsraum für sechs Polizeiwagen und einen Rettungswagen. Wer befürchtet hatte, dass es möglicherweise einen Überfall auf den Markt gegeben haben könnte, sah sich aber getäuscht. 

Die eigentliche Polizeiaktion spielte sich in der Östlichen Allee ab. Noch am Tag seiner Entlassung aus dem Bezirkskrankenhaus sorgte ein 46-jähriger Mann dort wieder für einen Einsatz der Polizei. Mit einer nahestehenden Bekannten war der Mann während eines Telefonates in Streit geraten und hatte dabei Äußerungen gemacht, die laut Polizei auf eine Gefährdung für Fremde schließen ließen.

In Handschellen abgeführt

Die hinzugezogenen Beamte der Operativen Ergänzungsdienste Schweinfurt, schwer bewaffnet und ausgestattet mit Schutzschilden und einem Rammbock, konnten den Mann in dem Mehrfamilienhaus in seiner Wohnung widerstandslos festnehmen. Die Spaziergänger in den Allee und die vorbeifahrenden Autofahrer konnten den Polizeieinsatz live miterleben. Wenige Stunden nach seiner Entlassung befand sich der 46-Jährige, der in Handschellen abgeführt wurde, dann wieder in einem Bezirkskrankenhaus.

Vor rund vier Wochen Anfang März hatte es schon einmal einen größeren Polizeieinsatz bei dem gleichen Mann gegeben. Bei der Polizeiinspektion Gerolzhofen waren damals mehrere Hinweise auf den 46-Jährigen eingegangen, der in verschiedenen Internetforen Beiträge veröffentlicht hatte und sich offenbar in einer psychischen Ausnahmesituation befand.

Damals stürmte das SEK

Da der Mann damals nicht öffnen wollte und es nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der psychisch belastete Mann möglicherweise bewaffnet ist, zog das Polizeipräsidium Unterfranken schließlich ein Spezialeinsatzkommando (SEK) hinzu. Die Spezialkräfte stürmten nach Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft nachts gegen 2.30 Uhr die Wohnung. Damit wurde auch eine Blendgranate eingesetzt, deren Knall in der Stille der Nacht im Stadtgebiet weithin zu hören war.

Der 46-Jährige wurde damals bei dem Einsatz leicht verletzt, noch vor Ort durch den Rettungsdienst behandelt und anschließend in ein psychiatrisches Fachkrankenhaus eingewiesen. Nach Informationen der Redaktion hatte der Mann damals einen Hundebiss erlitten.

 
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  • Braun_Matthias@hotmail.com
    Dieser Mensch braucht eine langfristige Therapie.
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  • Albatros
    Mdeeg, übernehmen Sie.
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