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Gerolzhofen
Schwerer Motorradunfall auf der eigentlich gesperrten Staatsstraße bei Gerolzhofen
Zwei Jugendliche waren im Baustellenbereich mit einem Kleinkraftrad unterwegs und übersahen einen auf der Fahrbahn aufgeschütteten Hügel mit Splitt.
Bei einem Motorradunfall auf der gesperrten Strecke zwischen Mönchstockheim und Gerolzhofen sind am Mittwochabend zwei Menschen schwer verletzt worden.
Foto: Johannes Vogt | Bei einem Motorradunfall auf der gesperrten Strecke zwischen Mönchstockheim und Gerolzhofen sind am Mittwochabend zwei Menschen schwer verletzt worden.
Klaus Vogt
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:11 Uhr

Die Staatsstraße zwischen Gerolzhofen und Mönchstockheim ist wegen Bauarbeiten seit einigen Wochen für den gesamten Verkehr gesperrt. Trotzdem ereignete sich am Mittwochabend auf dieser Strecke ein Motorradunfall, bei dem zwei jungen Menschen schwer verletzt wurden.

Kurz nach 21.30 Uhr befuhr ein 17-Jähriger mit seinem Kleinkraftrad die gesperrte Staatsstraße in Fahrtrichtung Gerolzhofen. Als Sozia auf der Maschine war eine 16-Jährige mit dabei. Etwa auf Höhe des Silberbachs ist derzeit wegen den Bauarbeiten für eine neue Straßendecke quer über die Fahrbahn ein Hügel mit Splitt aufgeschüttet. Der 17-Jährige übersah in der Dunkelheit offenbar dieses Hindernis und prallte nach Polizeiangaben mit 65 bis 70 km/h gegen den Hügel.

Beide erlitten Frakturen

Das Motorrad wurde mit den beiden Jugendlichen über den Splitthügel geschleudert. Der 17-Jährige blieb auf der Fahrbahn liegen, die 16-Jährige landete im Straßengraben. Beide erlitten durch den Sturz unter anderem Frakturen und wurde nach der Erstversorgung zur weiteren medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus nach Schweinfurt gebracht.

Die Integrierte Leitstelle Schweinfurt alarmierte einen Notarzt, zwei Rettungsfahrzeuge, den Einsatzleiter Rettungsdienst sowie die Feuerwehren aus Gerolzhofen und Rügshofen. Die Retter mussten bei ihrer Anfahrt am Rügshöfer Kreisel erst an mehreren Stellen die Baustellenabsperrungen entfernen, um zur Unfallstelle zu gelangen. Die Feuerwehr Gerolzhofen leuchtete dann die Unfallstelle aus, Mitglieder ihres First-Responder-Teams halfen bei der Versorgung der Verletzten.

Am Kleinkraftrad entstand laut Polizei ein Schaden in Höhe von rund 3.000 Euro.

 
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  • G. E.
    Den Verletzten baldige Genesung. Den Hilfskräften herzlichen Dank ! Warum sie da gefahren sind ? Kann und will ich gar nicht beurteilen.
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  • T. H.
    Gesperrt ist gesperrt, auch wenn da vielleicht nur eine Abschrankung steht, die man umfahren kann. Wo kommen wir hin, wenn man Regeln nur noch mit Gewalt durchsetzen kann, in diesem Fall wären das z. B. Betonblöcke? Auf der anderen Seite– wer hat noch nie eine Dummheit gemacht? Ich wünsche den beiden, dass alles wieder vollkommen verheilt und sie nichts zurück behalten.
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  • L. B.
    Hatten die jungwn Leute nicht zumindest Glück, dass entweder sie selbst die Rettungskräfte alarmieren konnten oder ein-e andere-r den Unfall bemerkt hat und für die Alarmierung gesorgt hat. Nicht auszudenken, wenn es bis zum nächsten Arbeitstag gedauert hätte!
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  • A. N.
    Gesperrt ist gesperrt Punkt!Was wäre passiert wenn hinter dem Hügel eine Baggerschaufel oder ähnliches Gerät gelegen wäre was ja auf einer Baustelle ganz normal ist und vorkommen kann.Oh dann wäre die Schreierei groß und wahrscheinlich würde die Baufirma noch aufs Dach bekommen.
    Schonmal daran gedacht...Nee gell
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  • M. B.
    Wenn Menschen bei Unfällen sich schwer verletzen sollte man die Kommentarfunktionen der MP abschalten. Besserwisserei und schlaue Sprüche helfen keinem.
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  • I. E.
    Kann ich nur zustimmen!
    Was mich aber regelmäßig Ärzte, wenn Straßen repariert sind und dann Rollsplitt drauf kommt, werden Schilder mit Beschränkung 60 km/h aufgesetzt. Der Splitt ist spätestens nach drei/vier Tagen runtergefahren - aber die Geschwindigkeitsbegrenzung bleibt wochenlang bestehen - und dann wundert man sich, wenn sich keiner mehr dran hält und die Beschränkung nicht ernstgenommen wird. (Ist der Splitt dann wirklich mal frisch, fahren die Leute zu schnell, die Steinchen spritzen hoch, beschädigen Autos auf der Gegenspur - und in dem Zustand ist zu schnell wirklich gefährlich!) Warum kann man den Splitt nicht nach 3/4 Tagen wieder abkehren?
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  • F. S.
    Okay, eine gesperrte Straße befährt man nicht. Andererseits habe ich momentan größtes Verständnis dafür. Was gerade an Sperrungen und Umleitungen im Raum Gerolzhofen fabriziert wird, ist ungeheuerlich! Sperrungen gleichzeitig zwischen Geo und Donnersdorf, Donnersdorf und Dürrfeld, Dürrfeld und Untereuerheim, Geo und Neuses, Neuses und Reupelsdorf. Und dann überflüssige Schilder ohne Ende - typisch deutsch; aber auch ausgefeilte Durchnummerierung von ineinandergreifenden Umleitungsstrecken. Das alles Wochen- und Monatelang, ohne dass man etwas von nennenswerten Bauaktivitäten feststellen könnte.
    Wer das verbrochen hat gehört bestraft! Die Täter/innen sitzen in ihren Büros am Landratsamt und im Staatlichen Bauamt.
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  • J. S.
    So hart würd ich es nicht formulieren, aber dass lästige Umleitungen neben wahlweise Coolness oder Leichtsinn gerade bei Jungs den Impuls verstärken, mal eben mit einem geländegängigen Moped über die - wie halt jetzt auch immer un/eigentlich - gesperrte Straße zu fahren - kann ich nachempfinden. So ähnliches Zeug haben ich und einige Kumpels in dem Alter auch gemacht. Lasse es halt inzwischen wegen Vernunft, Rücksicht, Unfall- und Rechtsrisiko… aber dass Umleiterei zu Ärger führt und Neigung zu „Abkürzungen“ verstärkt, da stimme ich Ihnen voll zu (bleibt trotzdem eigenes Risiko und Verantwortung und Grüße an alle diejenigen vom Bauamt, die sich täglich reinhängen Straßen zu reparieren und Umleitungen rechtzeitig gut zu beschildern und wieder aufzuheben).
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  • D. H.
    Gesperrt ist gesperrt. Eigentlich gesperrt sugeriert man kann die gesperrte Strasse trotzdem nutzen
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Ich wünsche den beiden eine baldige, vollständige Genesung.
    Und der ein oder andere sollte vielleicht einmal an seine eigene Jugend zurück Denken;-).
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  • D. H.
    Überschrift ist falsch und einer zeitung nicht würdig sondern Hascherei nach Klicks ala Bildzeitung

    Entweder war die Strasse gesperrt oder nicht - eigentlich gesperrt gibt es nicht
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  • J. S.
    War gesperrt, zumindest sicher so markiert, und der Jugendliche ist halt doch drauf gefahren … „eigentlich gesperrt“ find ich da eine passende Formulierung. Oder was schlagen sie vor: als abgesperrt markiert, dennoch gelang es Jugendlichem unter Umgehung dieser Absperrung Straße zu befahren?

    Für faktisch unbefahrbare Vollsperrung müssten die Straßenbauer zahlreiche Betonblöcke an jede Auffahrmöglichkeit stellen, was die Baukosten absurd erhöhen würde und möglicherweise trotzdem nicht jeden hindern könnte. Die Jugendlichen hatten trotz alterstypischem Leichtsinn auch Eigenverantwortung, leider auch Pech, wünsche Ihnen auch gute Besserung!
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  • S. K.
    ich lass mir doch von einer Absperrung nichts sagen
    und mach was ICH will...
    die Polizei und Feuerwehr hat auch Erfahrung mit solchen Kandidaten...leider

    hoffentlich werden die beiden nicht ein Leben lang
    an diese saudumme Fahrt erinnert!
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  • J. B.
    Egal was die beiden veranlasst hat, die gesperrte Strasse zu befahre, (Abkürzung oder Leichtsinn) Ich - jedenfalls - wünsche den beiden gute Besserung, dass die beiden bald wieder gesund werden und mögen die Verletztungen alle wieder gut verheilen.
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  • U. A.
    Mein Mitleid hält sich in Grenzen.
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  • G. K.
    Machen Sie sich nichts draus – es kann ja nicht jeder gleichermaßen Empathie empfinden … wo kämen wir denn sonst hin?
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  • W. S.
    Ich fürchte nach dieser Äußerung hält sich auch das Mitleid vieler Leser Ihnen gegenüber in Grenzen. Egal ob Ihnen aus Unachtsamkeit, jugendlichem Leichtsinn, Dummheit, oder aber auch ohne jede Eigenbeteiligung was schlimmes zustoßen sollte.

    Klar haben die sich selbst unnötig in Gefahr gebracht. Und die Baufirma hat auch mutmaßlich nichts falsch gemacht. Aber haben Sie noch nie eine Dummheit gemacht? Oder ist dann immer alles gut gegangen?
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