
Die ersten Garten- und Hofflohmärkte in Gerolzhofenstarten am Sonntag, 1. August, um 11 Uhr. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt und geht bis 18 Uhr, teilt Beate Glotzmann, die Leiterin der Tourist-Information mit. Laut ihr haben sich rund 100 Gärten und Höfe im Stadtgebiet angemeldet. "Ein richtiger Rekord", berichtet Glotzmann. Somit reihe sich die Steigerwaldstadt in eine große Liste namhafter Städte in ganz Deutschland ein. Die Anwesen der Teilnehmer sind auf einem im Internet abrufbaren Übersichtsplan zu sehen.
Bürgermeister Thorsten Wozniak stellt laut der Pressemitteilung zufrieden fest: „Ein Flohmarkt ist ein guter Anlass, sich von Utensilien zu trennen, die noch wertig, aber im eigenen Hausstand nicht mehr benötigt sind. Gleichzeitig ist es ein gutes Gefühl, wenn diese Gegenstände dann eine neue Verwendung erhalten, wenn sich ein Käufer oder eine Käuferin darüber freut. Die Garten- und Hofflohmärkte stellen deshalb nicht nur eine Veranstaltung zum Bummeln dar, sondern sind vor allem ein nachhaltiges Projekt.“
Anlässlich der Hofflohmärkte verkaufen Hausanwohner und -anwohnerinnen im eigenen Hof oder Garten an einem gemeinschaftlichen Termin und die ganze Stadt „trödelt“ mit. Die Besonderheit ist, dass bei dieser Idee an vielen Orten in der Stadt auf Privatgrund getrödelt wird. Somit entsteht laut Mitteilung für die Besucher und Besucherinnen ein facettenreicher Rundgang durch die Stadt. Es sei möglich, Schnäppchen zu jagen, mit Nachbarn zu plauschen und die Stadt neu zu entdecken. Natürlich immer unter den aktuellen Corona-Bedingungen, versichern die Organisatoren.
Spielregeln für Garten- und Hofteilnehmer
Jeder Teilnehmer ist für sich und seinen Hof selbst verantwortlich und muss sich wie die Besucher an die geltenden Spielregeln halten. Es darf nichts auf öffentlichen Grund gestellt werden. Allerdings kann man mit Kreidemalerei auf den Straßen, Luftballons am Eingang oder bunten Wimpelketten über der Hofeinfahrt auf sich und seinen Garten oder Hof aufmerksam machen. Wichtig ist laut den Organisatoren für jeden Teilnehmer auchein Hygiene- und Sicherheitskonzept.
Dabei sollte für jeden Hof ein Ordner am Eingang den Zugang regeln, dort sollten Hinweise zu den Corona-Regeln aushängen und auch der Tourplan aufgehängt werden. Selbstverständlich sollte es dort auch Desinfektionsspray für die Besucher geben. Der Zugang erfolgt mit FFP2-Masken und auch die Verkäufer müssen FFP2-Masken tragen. Es muss auf 1,5 Meter Abstand geachtet werden, deshalb ist es wichtig, die Waren in lockerer Formation aufzubauen. Bitte die Tische weit genug voneinander entfernt aufstellen, heißt es in den Hinweisen der Organisatoren.
Spielregeln für Besucher und Gäste
Die Besucher sollten auf den öffentlichen Parkplätzen parken und im Eigeninteresse auf genügend Abstand von 1,5 Metern vor und in den Höfen bzw. Gärten achten. Wichtig ist es auch, Geduld mitzubringen, wenn ein Hof gerade mit zu vielen Menschen gefüllt sein sollte. Speisen und Getränke hält die örtliche Gastronomie für die Besucher bereit, heißt es in der Ankündigung. In Gerolzhofen gibt es die „Nette Toilette“ in der Gastronomie und die öffentlichen Toiletten am Parkplatz P 3 (Schallfelder Straße), am Busbahnhof (Kolpingstraße), am Kiosk (Ecke Grabenstraße/Bürgermeister-Weigand-Straße), im Bürgerspital (Spitalstraße), am Friedhof (Rügshöfer Straße) und im Eingangsbereich des Geomaris (Dingolshäuser Straße).
Die Hofflohmärkte sind nach Angaben von Beate Glotzmann seit über 15 Jahren ein Projekt von Rene Götz für gelebte Nachbarschaft, Nachhaltigkeit und Viertelliebe und aus Städten wie München und Augsburg bekannt. Für Gerolzhofen gibt es nun eine umfangreiche Infoseite im Internet unter www.hofflohmaerkte-gerolzhofen.de sowie auch Tipps für erfolgreiche Hofflohmärkte.
Auf der allgemeinen Seitewww.hofflohmaerkte.de erfährt man vieles über die Geschichte und den Initiator der Hofflohmärkte – außerdem findet man hier Impressionen und Ideen für Nachbarschaft und Nachhaltigkeit. Bei weiteren Fragen steht Rene Götz gerne zur Verfügung.